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Spotify: US-Musik-Verlag Wixen reicht Milliarden-Klage ein

Die Umsonst-Kultur im Internet gerät ein weiteres Mal unter Druck. Der in Schweden ansässige Musik-Streamingdienst Spotify ist von US-Verlag Wixen Music bei einem Bundesgericht in Los Angeles auf Zahlung von 1,6 Milliarden Dollar verklagt worden, weil er Werke von Musikern und Bands, deren rechte Wixen hält, ohne Lizenz verwendet haben soll. Die Klage wurde am 29. Dezember 2017 eingereicht. Ab 2018 gelten hier andere juristische Bedingungen, denn am 1. Januar 2018 ist der sogenannte US Musik Modernization Act wirksam geworden. Der sorgt unter anderem dafür, das Streamingdienste nicht mehr wegen Verletzung mechanischer Urheber-Rechte verklagt werden dürfen.

Randall Wixen, der Chef des Musik-Verlages, prangert dieses Gesetz als "Freifahrtschein im Nachherein" an und erklärt den Zeitpunkt der lage-Einreichung. Der Manager will Spotify dazu bringen, ein Verfahren auf die beine zu stellen, auf dessen Basis Songs korrekt lizenziert werden können.

Für Spoify kommt diese Klage zur Unzeit, denn der Streamingdienst bereitet seinen Börsengang vor - da sind Risiken Gift für potentielle Anleger.