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Nach technischen Problemen: Welt kehrt zum Regelbetrieb zurück

Der zu Axel Springer gehörende Nachrichtensender Welt, Berlin, sendet seit den frühen Morgenstunden wieder Nachrichten. Nachrichtensprecher Thomas Klug begrüßte seine Zuschauer um sieben Uhr mit den Worten 'Wir sind wieder da' und ging nicht näher auf Gründe für den Ausfall der Nachrichten am Montag ein.

In der Nacht von Montag auf Dienstag war es zu einem folgenschweren technischen Panne gekommen: Ein Mitarbeiter eines externen Dienstleisters hatte bei Wartungsarbeiten am Newsroom versehentlich die Stromversorgung unterbrochen, was einen Absturz des gesamten Sendesystems zur Folge hatte. Daraufhin konnte der Sender den ganzen Montag über keine Nachrichten ausstrahlen und informierte seine Zuschauer nur über ein Info-Laufband. Kurzerhand wurde die News-Schleife aus der Nacht bis acht Uhr morgens verlängert. Danach folgte ein Notprogramm aus Dokumentationen und Reportagen. Den gesamten Tag über gelang es IT-Mitarbeitern nicht, das System wieder hochzufahren.

Für den Fall, dass die Probleme auch in der gestrigen Nacht hätten nicht gelöst werden können, hatte Welt bereits eine Notlösung entwickelt: Demnach sollten Nachrichten aus Sendestudio mit Hilfe eines Ü-Wagens vor dem Unternehmen übertragen werden. So wären zu mindestens kurze Nachrichten möglich gewesen, mit denen man auch auf Breaking-News-Situationen hätte reagieren können.

Neben den eigenen Redaktions- und Produktionssystemen waren auch die Nachrichten von Sat.1, ProSieben und kabel eins betroffen, die von Welt für die Sendergruppe hergestellt werden. Für die Produktion dieser Sendungen wich der News-Sender laut Medienberichten in ein Studio in der Fernsehwerft aus. Da die Nachrichtenstudios der Privatsender überwiegend aus virtuellen Elementen bestehen, waren kaum Einschränkungen bei der Ausstrahlung sichtbar. Lediglich auf einige gewohnte Kamerafahrten musste verzichtet werden.