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Programmvorschau: Arte baut Doku-Angebot aus


Der deutsche-französische Kulturkanal Arte mit Sitz in Straßburg will verstärkt in sein Angebot an Dokumentarfilmen investieren. Der Sender stellt dazu Finanzmittel in Höhe von drei Millionen Euro pro Jahr bereit. Das gab Intendant Peter Boudgoust auf der Jahrespressekonferenz des Senders in Hamburg bekannt. Geplant sind demnach "dokumentarische Großprojekte von europäischer Strahlkraft", die von deutschen und französischen Produzenten gemeinsam realisiert werden.

Zudem kündigte Vizepräsidentin Anne Durupty an, die weitere Europäisierung von Arte voranzutreiben. So soll das Online-Angebots 'Arte Europe', das bereits auf Englisch, Spanisch und Polnisch existiert, um die Sprache Italienisch erweitert und Koproduktionen mit europäischen Partnern fokussiert werden.

Zu den Programm-Highlights der kommenden Monate zählen Themenschwerpunkte unter anderem zu den russischen Präsidentschaftswahlen im März, zu 50 Jahren Jugendrevolte 1968 und zu 70 Jahren Staatsgründung Israel. Im fiktionalen Bereich setzt Arte unter anderem auf die deutsche Serie 'Bad Banks' von Christian Schwochow sowie Spielfilme im Rahmen der diesjährigen Festspiele in Cannes.

Weitere Programmangebote sind Dokumentationen zu Musik-Größen wie Beth Ditto und Bob sowie zu den Themenfeldern Rückkehr der Wölfe, 'Homo Digitalis' und zur Künstlichen Intelligenz. Für die zweite Jahreshälfte stehen die gemeinsam mit der ARD produzierte Serie '18 - Krieg der Träume' sowie ein Japan-Schwerpunkt auf dem Programm.

Nach Angaben von Arte haben sich die Veränderungen im Programmschema und beim Online-Auftritt Wirkung gezeigt: Im vergangenen Jahr verzeichnete der Sender in Deutschland und Frankreich pro Woche eine durchschnittliche kumulierte Reichweite von 20,8 Millionen Zuschauern. Hierzulande konnte zudem der Marktanteil beim Gesamtpublikum auf 1,1 Prozent gesteigert werden.