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WDR-Studie: Informationsangebote deutscher Medien gewinnen an Glaubwürdigkeit


65 Prozent der Deutschen vertrauen dem Informationsangebot von Radio, Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften
in Deutschland als glaubwürdig ein. Damit stieg die Glaubwürdigkeit der deutschen Medien im Vergleich zum Jahr 2016 um acht Prozent. Legt man das Jahr 2015 zugrunde, sind es sogar 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie des Marktforschungsunternehmens Infratest Dimap, Berlin, im Auftrag des WDR. Für die Untersuchung wurden vom 8. bis 21. Februar 2018 insgesamt 1.000 Wahlberechtigte in Deutschland befragt.

Laut der Umfrage schreiben 82 Prozent dem öffentlich-rechtlichen Radio die höchste Glaubwürdigkeit zu (plus acht Prozentpunkte), dicht dahinter folgt das öffentlich-rechtliche Fernsehen mit 77 Prozent (plus fünf Prozentpunkte). Dazu passt, dass 83 Prozent der Befragten nicht auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verzichten wollen. Zudem bewerten 90 Prozent das Informationsangebot der deutschen Medien als gut oder sehr gut (plus ein Prozentpunkt).

Ebenfalls im Ranking weit oben liegen Tageszeitungen: 71 Prozent schenken Printtitel ihr Vertrauen (plus sechs Prozentpunkte). Dahinter landen Privatradio (41 Prozent, plus 6 Prozentpunkte) und Privatfernsehen (27 Prozent, plus 2 Prozentpunkte). Das Internet halten 30 Prozent (plus 3 Prozentpunkte) für glaubwürdig.

Ein anderes Bild zeigt sich bei Sozialen Medien und Netzwerken: 75 Prozent (plus vier Prozentpunkte) bewerten
Facebook & Co als 'weniger glaubwürdig'. Lediglich fünf Prozent halten sie für glaubwürdig (minus drei Prozentpunkte).

Meistgenutztes Medium für politische Berichterstattung bleibt das bleibt das öffentlich-rechtliche Fernsehen
mit 36 Prozent (plus zwei Prozentpunkte). 22 Prozent nutzen hierfür Tageszeitungen (minus vier
Prozentpunkte) und 17 Prozent greifen auf das Internet im Allgemeinen plus ein Prozentpunkt) zu.

Zudem fand die Studie heraus, dass 40 Prozent davon ausgehen, dass die Politik Einfluss auf die Berichterstattung in den deutschen Medien nimmt. 53 Prozent glauben dies nicht.