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Nach Prognosen der Verleger wird das klassische Printgeschäft (Anzeigen und Vertrieb) den größten Anteil zum Gesamtumsatz beisteuern (Quelle: VDZ)

Nach Prognosen der Verleger wird das klassische Printgeschäft (Anzeigen und Vertrieb) den größten Anteil zum Gesamtumsatz beisteuern (Quelle: VDZ)

VDZ: Zeitschriftenverlage rechnen 2018 mit insgesamt stabilem Geschäft

Die deutschen Zeitungsverleger erzielten im vergangenen Jahr zusammen einen Umsatz von 14,8 Milliarden Euro Umsatz. Damit konnten die Einnahmen in etwa auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Das gab der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Berlin bekannt.

Die Gründe hierfür liegen nach Angaben des VDZ-Hauptgeschäftsführers Stephan Scherzer im Ausbau des Digitalgeschäfts, Diversifikation der Geschäftsfelder und ersten Kooperationen mit branchenfremden Partnern, mit denen Rückgänge im Anzeigen- und Vertriebsgeschäft aufgefangen werden konnten.

Wie der VDZ mitteilte, plant die Mehrheit der Verleger in den nächsten zwei Jahren verlagsübergreifende Kooperationen in nicht-journalistischen Geschäftsfeldern. "Zu den globalen Mega-Playern, den Duopolen im Privat-TV oder der Konzentration bei den Media-Agenturen lassen sich jetzt erstmals Gegenentwürfe realisieren, die zu einem faireren Marktgleichgewicht beitragen können", führt Scherzer aus.

Laut der VDZ-Trendumfrage rechnen die Fach- und Publikumsverleger mit einer insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung im Jahr 2018. Neben dem weiteren Wachstum im Digitalgeschäft von 7,5 Prozent erwarten die Verlage auch im Geschäft mit Konferenzen, Datenbank-Services und Leadgenerierung ein Plus von 2,2 Prozent. In den klassischen Geschäftsfeldern Vertrieb und Anzeigen gehen die Befragten von einem Umsatzminus in Höhe von 1,7 bzw. 1,8 Prozent aus. Das klassische Printgeschäft (Anzeigen und Vertrieb) wird den Prognosen zufolge im diesem Jahr einen Anteil von 55 Prozent am Gesamtumsatz einnehmen. Das Digitalgeschäft trägt 21,5 Prozent zum Umsatz bei und das sonstige Geschäft 23,5 Prozent.