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Rundfunkbeitrag: Erträge nahezu auf Vorjahresniveau

Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio erzielte 2017 Erträge aus dem Rundfunkbeitrag in Höhe von 7,97 Milliarden Euro. Das bedeutet einen leichten Rückgang von -0,05 Prozent bzw. 3,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. ARD, ZDF und Deutschlandradio erhielten davon rund 7,82 Milliarden Euro, 151 Millionen Euro gingen an die Landesmedienanstalten.

Rund 90 Prozent der Beitragserträge stammen aus dem privaten Bereich – pro Wohnung sind monatlich 17,50 Euro zu zahlen. Gut 39 Millionen Wohnungen waren Ende 2017 beim Beitragsservice gemeldet – ein Plus von rund 38.000 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr. 2,76 Millionen Personen waren aus sozialen Gründen vom Rundfunkbeitrag befreit, 460.000 zahlten einen ermäßigten Beitrag.

Doch nicht alle Personen sind vom Beitragsservice erfasst, rund 3,5 Millionen Personen zahlen keinen Rundfunkbeitrag. Daher werden seit Juli sogenannte Klärungsschreiben versendet. Die Schreiben enthalten die Bitte an den Adressaten, den beigefügten Antwortbogen innerhalb von zwei Wochen auszufüllen und zurückzusenden bzw. online unter rundfunkbeitrag.de zu beantworten

Die Kritik am Rundfunkbeitrag reißt unterdessen nicht ab. Derzeit ist auch eine Klage beim Bundesverfassungsgericht anhängig. Die Kläger finden den Beitrag ungerecht für Privatpersonen, die keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk nutzen. Am 18. Juli wird das Urteil der Richter erwartet.

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Margit Mair 06.07.2018