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Spiegel Online soll Zugang zur Mitarbeiter KG bekommen

Bei der geplanten Zusammenführung der Redaktionen des 'Spiegel' und von Spiegel Online blieb bis dato die Frage offen, ob die Mitarbeiter von Spiegel Online auch Teil der Mitarbeiter KG werden. Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet heute nun, dass ab 2019 den Digitalkollegen zukzessive der Zugang zur KG gewährt werden soll. Unter Berufung auf 'Spiegel'-Kreise schreibt das Blatt, dass ab Januar beim Ausscheiden älterer Kollegen in den Ruhestand Spiegel Online-Redakteure 'Spiegel'-Verträge erhalten sollen.

Die Mitarbeiter KG hält 50,5 Prozent am Spiegel Verlag. Die weiteren Anteile liegen bei Gruner + Jahr (25,5 %) und den Erben von Rudolph Augstein (24 %). Da der KG bislang nur die Mitarbeiter des gedruckten 'Spiegel' angehören, profitieren auch nur sie von der jährlichen Gewinnausschüttung. Bei der geplanten Zusammenlegung der Digital- und der Print-Redaktion lässt sich dieses Ungleichgewicht allerdings noch weniger rechtfertigen.

Für die geplante Zusammenlegung der Redaktionen wurde gerade die Führungsspitze des 'Spiegel' neu geordnet. Der bisherige Chefredakteur Klaus Brinkbäumer wird von 'manager magazin'-Chef Steffen Klusmann als Vorsitzender der Chefredaktion abgelöst. Zur neu formierten 'Spiegel'-Spitze gehören auch Barbara Hans, Spiegel Online-Chefredakteurin, und Ullrich Fichtner, der bislang als Reporter für das Hamburger Nachrichtenmagazin arbeitet. Hans soll sich wie bisher um Spiegel Online kümmern, Fichtner vor allem um das Printmagazin.

'Der Spiegel' und Spiegel Online bleiben nichtsdestotrotz weiter als eigene Gesellschaften bestehen. Eine neue gesellschaftsrechtliche Form soll aber eine integrierte Zusammenarbeit ermöglichen.

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Margit Mair 06.09.2018