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Limelight-Studie: Online-Video-Konsum wächst, aber lineares TV führt weiterhin

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Zuschauer auf den Philippinen schauen wöchentlich am meisten Online-Videos. Am anderen Ende stehen deutsche Nutzer: Ihr Konsum ist im internationalen Vergleich am geringsten. (Foto: Limelight Networks)

Die weltweite Nutzung von Online-Videos steigt weiter an: Jeder Nutzer streamt sechs Stunden 45 Minuten pro Woche – ein Plus von 58 Prozent im Vergleich zu 2016. Das ergab die Studie 'State of Online Video' des Content- Delivery- Networks Limelight mit Hauptsitz in Tempe (Arizona). Befragt wurden insgesamt 5.000 Verbraucher ab 18 Jahren unter anderem in Frankreich, Deutschland, Indien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.

Wie die Untersuchung ergab, variiert der Online-Video-Konsum von Land zu Land teils erheblich. Zuschauer auf den Philippinen schauen mit acht Stunden 46 Minuten pro Woche am meisten Netzinhalte, dicht gefolgt von Indien und den Vereinigten Staaten (achteinhalb Stunden pro Woche). Deutschland ist mit fünf Stunden zwei Minuten im internationalen Vergleich das Land mit der niedrigsten Online-Video-Zuschauerrate.

Trotz der wachsenden Beliebtheit von Streaming-Angeboten im Netz bleibt das Fernsehen beim Gesamtpublikum weiterhin das beliebteste Medium für Bewegtbild-Inhalte: Global betrachtet verbringen Zuschauer durchschnittlich acht Stunden und zwei Minuten damit, traditionelles Fernsehen zu sehen. Als Grund nennt Limelight vor allem Performance-Probleme von Online-Videos, wie beispielsweise Verzögerungen bei Live-Events oder Buffern, die dafür sorgen, dass Zuschauer sich häufig lieber auf traditionelle Fernsehsender verlassen.

Gäbe es diese Übertragungsverzögerungen allerdings nicht, würden sich 60 Prozent der Befragten eher für Online-Übertragungen entscheiden würden. Nach wie vor ist Buffern für Zuschauer das größte Ärgernis bei Online-Übertragungen. Zwei Drittel (66 %) gaben an, ein Video nach zweimaligem Buffern nicht weiterzuschauen.

Bei den Millennials sieht der Medienkonsum erwartungsgemäß anders aus. Dier 18- bis 25-Jährigen konsumieren im Durchschnitt neun Stunden und 13 Minuten Online-Videos und nur sechs Stunden elf Minuten traditionelles Fernsehen. 15 Prozent der jungen Nutzer verbringen mehr als 20 Stunden pro Woche mit Online-Videos.

Außerdem fanden die Studienautoren heraus, dass Zuschauer, die über Kabel-TV-Empfang verfügen, mehr in Streaming-Dienste investieren als Zuschauer, die nicht auf Kabel setzen. Nutzer von Kabelfernsehen komplementieren das traditionelle Fernsehprogramm durch Online-Video, ohne dieses zu ersetzen. Sie bezahlen im Durchschnitt für 1,2 Streaming-Dienste, Zuschauer ohne einen Kabelanschluss für 0,7. Kommt es allerdings zu Preiserhöhungen, fallen beide Angebote in Ungnade bei ihren Nutzern: Mehr als die Hälfte (55 %) der Konsumenten weltweit nennen gestiegene Abogebühren als Hauptgrund für die Kündigung eines VOD-Services. Fast die Hälfte (46 %) gibt denselben Grund in Zusammenhang mit ihrem Kabelanschluss an.




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(mak) 05.10.2018


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