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Laut PwC wächst der Gesamtmarkt für Onlinewerbung in Deutschland bis zum Jahr 2022 jährlich um durchschnittlich 5,7 Prozent und erreicht am Ende des Zeitraums ein Volumen von 9,8 Milliarden Euro. (Foto: PwC)

Laut PwC wächst der Gesamtmarkt für Onlinewerbung in Deutschland bis zum Jahr 2022 jährlich um durchschnittlich 5,7 Prozent und erreicht am Ende des Zeitraums ein Volumen von 9,8 Milliarden Euro. (Foto: PwC)

Werbeumsätze: Online baut Vorsprung aus, TV wächst schwächer

Im vergangenen Jahr hat die Medien- und Unterhaltungsbranche in Deutschland ihren Gesamtumsatz weiter steigern können: Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Plus von 2,1 Prozent auf 60,6 Milliarden Euro erzielt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'German Entertainment and Media Outlook' des Beratungsunternehmens PwC mit Sitz in Frankfurt am Main. Bis 2022 prognostizieren die Studienautoren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 1,8 Prozent auf 66,2 Milliarden Euro. Wachstumstreiber sind vor allem Video-on-Demand-Anbieter (VoD). Im vergangenen Jahr ist der Umsatz der Streaming-Plattformen in Deutschland im Vergleich zu 2016 um 13,5 Prozent auf 866 Millionen Euro gestiegen. Bis 2022 gehen die Studienautoren von einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 9,8 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro aus.

Im Werbemarkt kann das lineare TV wachsende Einnahmen verzeichnen, wenn auch auf geringem Niveau: Der Umsatz mit TV-Werbung ist im Jahr 2017 um 2,3 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gestiegen. Allerdings geht das Wachstum weiter zurück. Bis zum Jahr 2022 erwartete PwC einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro. Davon dürften rund 4,9 Milliarden Euro auf lineare Werbung und rund 695 Millionen Euro auf Online-TV-Werbung entfallen.

Für Printmedien setzt sich der Abwärtstrend fort. Die Werbeerlöse der Zeitungen sind 2017 um insgesamt 4,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro geschrumpft. Für 2022 prognostiziert PwC weitere Rückgänge auf bis zu 2,5 Milliarden Euro. Davon werden 2,1 Milliarden Euro voraussichtlich aus Print-Werbeerlösen stammen und 380 Millionen Euro aus Online-Werbung.

Weiter auf der Überholspur befindet sich hingegen Online-Werbung: In diesem Segment stieg der Umsatz 2017 um 8,5 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Für die Online-Werbung prognostiziert PwC ein jährliches Durchschnittswachstum von 5,7 Prozent pro Jahr auf 9,8 Milliarden Euro bis 2022. Innerhalb der Online-Werbung glänzt mobile Werbung – auf Smartphones, Tablets etc. – mit einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 18,5 Prozent als stärkster Wachstumstreiber.

Zu einem immer wichtiger werdenden Mediensegment entwickeln sich Virtual-Reality-Angebote: 2017 lag der Gaming-Umsatz mit 4,5 Milliarden Euro 11,4 Prozent höher als im Jahr zuvor. Davon entfiel fast die Hälfte (2,2 Milliarden Euro) auf Social/Casual Games. Bis 2022 erwartet PwC hier einen durchschnittlichen jährlichen Umsatzanstieg von 6,4 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Ebenfalls Potenzial haben Virtual-Reality-Angebote: Der Umsatz hat sich 2017 im Vergleich zum Jahr zuvor mehr als vervierfacht – auf 191 Millionen Euro. Für 2022 sieht PwC das Umsatzpotenzial bei 720 Millionen Euro. Die wachstumsstärksten Bereiche im Virtual-Reality-Segment sind Virtual Gaming und Videos.