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Verlegerverbände kritisieren Bundesjustizministerin Katarina Barley

Auf dem heute (5.11.2018) in Berlin stattfindenden VDZ Publishers' Summit wird Kritik an Dr. Katarina Barley, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, hinsichtlich ihrer Aussagen zum Verlegerrecht laut. Die Ministerin stellte fest, dass am Entwurf für ein Leistungsschutzrecht noch Änderungen nötig sind. VDZ-Präsident Dr. Rudolf Thiemann kritisierte das Zögern des Ministerrates, die vorliegende Fassung zu unterschreiben. "Wir haben den Vorschlag der EU-Kommission zum Verlegerrecht vorliegen, der schon ein Kompromiss ist. Jetzt kommt aus dem Ministerrat eine solche Druckwelle zurück", so Thiemann.

Auch der Präsident des BDZV, Dr. Mathias Döpfner, kritisierte Bundesministerin Barley. Seiner Meinung nach beruht die Aussage der Ministerin auf zwei Missverständnissen. "Zum einen glaubt sie, das Verlegerrecht sei nur dazu da, um das rückläufige Printgeschäft zu finanzieren. Zum anderen ist sie der Ansicht, dass das Verlegerrecht schlechte Inhalte fördern würde", so Döpfner. Er forderte das Justizministerium auf, sich hinter den Entwurf des Urheberrechts zu stellen und forderte alle auf, an der Meinungsbildung des grundsätzlich gutwilligen Justizministeriums mitzuwirken.

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Margit Mair 05.11.2018