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Musikstreaming: Spotify landet in Deutschland auf Platz 1

Fast jeder zweite Konsument in Deutschland nutzt mindestens einen kostenpflichtigen Musikstreaming-Dienst. Am beliebtesten ist dabei Spotify: 21 Prozent der Bundesbürger greifen regelmäßig auf das Musik-Angebot zurück. Das ergab die Studie 'German Entertainment & Media Outlook 2018-2022' der Wirtschaftsprüfung PwC mit Sitz in Frankfurt am Main. Befragt wurden weltweit insgesamt 2.260 Konsumenten.

Platz 2 sichert sich Amazon Music (Prime und Unlimited) mit 14,2 Prozent, gefolgt von YouTube Music mit 8,9 Prozent. Auf den weiteren Plätzen liegen Apple Music (6,6 %), Google Play Music (5,5 %) und Deezer (4,6 %). Weniger gefragt sind kostenpflichtige Abos bei Anbietern wie Napster oder Sound Cloud Go+. Neben kostenpflichtigen Streaming-Diensten stehen auch werbefinanzierte, für den Nutzer kostenlose, Angebote hoch im Kurs: 43,6 Prozent der Befragten nutzen YouTube mehrmals pro Woche, 15, 1 Prozent Spotify Free. Dahinter platzieren sich unter anderem Google Play Music Free, Sound Cloud und Deezer Free.

Auch weltweit ist Spotify Spitzenreiter: Der seit April 2018 börsennotierte Dienst hat 180 Millionen Nutzer in 65 Ländern, von denen 83 Millionen zahlende Abonnenten sind. Zweitgrößter Anbieter ist Apple Music mit etwas mehr als 40 Millionen zahlende Nutzer. Rang 3 im weltweiten Markt belegt Amazon Music (Prime und Unlimited).

Die wachsenden Nutzerzahlen machen sich auch in der Umsatzentwicklung der deutschen Musikindustrie bemerkbar: Laut PwC sollen die Einnahmen bis zum Jahr 2022 jährlich um 1,8 Prozent wachsen. Treiber ist hier vor allem das Streaming-Segment: Bis 2022 könnten die Online-Audio-Dienste dem Bericht zufolge bereits 1,1 Milliarden Euro Umsatz erzielen. Erstmals sollen in diesem Jahr zudem die digitalen Umsätze (904 Mio. Euro) in Deutschland über den physischen (644 Mio. Euro) liegen. Die Studienautoren rechnen bis 2022 mit einen rasanten Rückgang der physischen Umsätze um durchschnittlich etwa 15 Prozent, während die digitalen Umsätze jährlich um etwa 11 Prozent steigen könnten.