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Axel Springer SE: Neuordnung der Springer-Familienanteile

Die Mitglieder der Verleger-Familie Springer (Friede Springer, Ariane Springer und Axel Sven Springer) haben am 26. November 2018 vereinbart, dass Ariane Springer und Axel Sven Springer aus der bislang gemeinsamen Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co ausscheiden und Aktien am Berliner Konzern Axel Springer SE jeweils persönlich übernehmen. Die Gesellschaft hält bislang 47,3 Prozent an der SE. Im Zuge der Neuordnung überträgt die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co 7,36 Prozent der Aktien an der Axel Springer SE an Axel Sven Springer sowie 2,36 Prozent an dessen Schwester Ariane Springer (beide Enkel des Gründers Axel Springer). Sie hielten bisher je fünf Prozent an der Axel Springer Gesellschaft für Publizistik. Die Verleger-Witwe Friede Springer (76) verfügte über 90 Prozent an dieser Gesellschaft und 5,1 Prozent an der SE. Künftig hat sie die komplette Kontrolle über den Großaktionär des Medienkonzerns.

Damit habe die dem Unternehmen langjährig verbundene Familie Axel Springers die Möglichkeiten geschaffen, ihre Beteiligungen auch im Hinblick auf nachfolgende Generationen zu gestalten, heißt es in einer Erklärung. An ihrem persönlichen Engagement und der Verbundenheit mit dem Unternehmen Axel Springer SE, so versicherten die drei Gesellschafter, werde sich auch nach dieser Umstrukturierung nichts ändern.

Friede Springer sagt: "Ich freue mich, dass weiterhin die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, den Mitarbeitern und dem Vorstand von Axel Springer langfristig eine verlässliche Perspektive für die Zukunft des Unternehmens zu geben. So können wir gemeinsam die große Erfolgsgeschichte des Unternehmens fortschreiben.“ Angeblich plant sie für 2019 eine neue gemeinnützige Gesellschaft. Bestätigt ist das bislang nicht.

Die Aktie des Konzerns fiel am Donnerstag nach Bekanntgabe der Veränderungen um 1,4 Prozent.