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Cover des Monats Dezember 2018: 'Der Spiegel' sagt, was ist

'Sagen, was ist' – mit diesem Titel, der die Aufklärung eines Betrugsfalls im eigenen Haus ankündigt, wird der 'Spiegel' zum Cover des Monats Dezember gewählt. Die Art und Weise, wie das Nachrichtenmagazin mit den eigenen Verfehlungen umgeht, beeindruckt unsere Expertenjury.

Das sagt die Jury zum Gewinner-Cover 'Der Spiegel' 52/2018:

Peter Engels, Creative Director Visual Design bei Cocomore: "Sagen, was ist — das sagt alles! Beeindruckend, wie der 'Spiegel' mit der hausgemachten Krise umgeht. Passend dazu, das auf Typo reduzierte Cover mit der 'Spiegel'-Leitlinie. Selbstanklagend in großen Lettern, Weiß auf Rot. Mehr braucht es in diesem Fall nicht für ein gutes Cover."

Jochen Theurer, Creative Director bei Strichpunkt Design: "Der alte Augstein-Satz – ein starkes Plädoyer für die Wahrheit, für seriösen Journalismus und gegen Fake News. Ein Spiegel-Titel für die Hall of Fame – auch wenn´s dieses Mal in eigener Sache ist..."

Tobias von Aesch, Associated Creative Director bei Havas: "Sich nach einem Fauxpas eines solchen Ausmaßes nicht zu verstecken, sondern mit fetter und prägnanter Headline "in eigener Sache" zu thematisieren, zeugt von Größe. Respekt."

Jerome Cholet, Director PR & Communications bei McCann Worldgroup: "Weniger kreativ als zum Klimawandel setzt Der Spiegel einfach nur Rudolf Augsteins Credo auf das Cover, um über den Skandal gefälschter und erfundener Reportagen im eigenen Haus zu berichten. Kein Untergangsszenario, keine großen Wellen. Dabei wären diese für das Magazin derzeit treffender. Beim Cover also unkreativ, beim Schreiben zu kreativ. Schade."

Sascha Hanke, Partner & Executive Creative Director, Ex-Kolle Rebbe: "Gutes Krisenmanagement in drei Worten. Ehrlich währt eben am längsten!"

Frederik Wetzel, Creative Director bei Grabarz & Partner: "Plakative, einfache, ehrliche Inszenierung für ein Thema, das genau das gebraucht hat."

Alle Ergebnisse und Statements gibt es unter www.cover-des-monats.de.

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Margit Mair 11.01.2019