ANZEIGE

VDZ kritisiert die angekündigten Preiserhöhungen durch die Deutsche Post

VDZ-Präsident Dr. Rudolf Thiemann (Foto: VDZ)
VDZ-Präsident Dr. Rudolf Thiemann (Foto: VDZ)

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) sieht die Finanzierbarkeit der publizistischen Aufgaben von Verlagen durch die angekündigten Preiserhöhungen der Deutschen Post um bis zu 6,9 Prozent gefährdet. "Derart dramatisch steigende Zustellungskosten durch die Post stellen die zukünftige Finanzierbarkeit der publizistischen Aufgabe von Zeitschriftenverlagen ernsthaft in Frage", erklärte VDZ-Präsident Dr. Rudolf Thiemann. Jede weitere über einen Teuerungsausgleich hinausgehende Erhöhung der Zustellkosten sei für die Verlage so nicht tragbar.

Die Deutsche Post hat in den letzten drei Jahren deutliche Tariferhöhungen vorgenommen, die sich auf eine Steigerung von zehn Prozent belaufen. Für 2020 werden die Preise um bis zu 6,9 Prozent erhöht. Außerdem gilt erstmals eine Laufzeit von nur einem Jahr. Im Raum stehen darüber hinaus weitere Erhöhungen in den kommenden Jahren. Diese Preisspirale der Deutschen Post gefährde die Existenz der Zeitschriftenpresse, konstatiert der Sprecherkreis der VDZ-Postkommission. Denn über 90 Prozent der Abo-Auflagen der Zeitschriftenverlage seien auf die Postzustellung angewiesen.

zurück

Margit Mair 24.09.2019