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Axel-Springer-Deal: KKR holt kanadischen Pensionsfond an Bord

Der US-Investor KKR, der zukünftig größter Einzel-Aktionär beim Berliner Medien-Konzern Axel Springer SE ist, hat offenkundig einen kapitalkräftigen Co-Investor gefunden: die PSP Investments Holdings Europe Ltd. mit Sitz in London. Hinter der PSP verbirgt sich das Public Sector Pension Investment Board, das die Gelder anlegt, die für die Zahlung der Pensionen an die öffentlich Beschäftigten diverser kanadischer Institutionen vorgesehen sind. Per Ende des Geschäftsjahres 2018/19 verwaltete PSP Investments mit Stammsitz in Montreal sowie Büros in New York und London ein Volumen in Höhe von 168 Milliarden kanadischen Dollar.

Beim Bundeskartellamt in Bonn hat PSP einen Anteilserwerb an der KKR Traviata Co-Invest angemeldet - als Produkt-Bereich ist die Medien-Wirtschaft angegeben. Dem KKR Fond Traviata sind bekanntlich die Springer-Aktien angedient worden. Auch bei der österreichischen Kartell-Behörde ist eine entsprechende Anmeldung vorgenommen worden. Hier wird zudem deutlich, dass PSP mehr als 25 Prozent der Anteile an KKR Traviata übernehmen will.

Solche Co-Finanzierungen sind im internationalen Investment-Bereich durchaus üblich. Spannend wird es allerdings, wenn es um die Mitsprache-Möglichkeiten geht, die sich ein Co-Investor einräumen lässt.