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Kartellamt genehmigt DuMonts Pläne im Zeitungsmarkt


Die DuMont Mediengruppe aus Köln kann den nächsten Schritt bei der Transformation ihres Regionalmediengeschäfts gehen. Das Bundeskartellamt hat die geplante Komplettübernahme der Boulevardzeitung 'Express Düsseldorf' freigegeben. Bisher hatte DuMont das Blatt in Kooperation mit der 'Westdeutschen Zeitung' herausgegeben. Deren Eigner, die Verlegerfamilie Girardet, trennen sich nun von ihren 50 Prozent der Anteile.

DuMont will mit der Komplettübernahme die Marke 'Express' stärken. Neben dem 'Express Düsseldorf' gibt der Verlag auch am Stammsitz in Köln eine Boulevardzeitung unter dem Titel 'Express' heraus. Der 'Express Düsseldorf' soll zum 1. Januar 2021 in die bestehende Struktur von DuMont integriert werden.

Die Marken 'Express' und 'Kölner Stadt-Anzeiger' sind bei DuMont der einzig verbliebene Teil des Regionalmediengeschäfts, nachdem die Mediengruppe den Berliner Verlag, die 'Mitteldeutsche Zeitung' und die 'Hamburger Morgenpost' verkauft hat.

DuMont-CEO Christoph Bauer hat für die Digitalisierung der beiden Titel unterschiedliche Strategien vorgegeben. Beim 'Express' setzt er auf Reichweite, beim 'Kölner Stadt-Anzeiger' steht der Lesermarkt im Vordergrund. Die Umsetzung der Strategie ist ab Oktober Aufgabe von Thomas Schultz-Homberg. Er wechselt von der 'FAZ' nach Köln um als CEO das Regionalmediengeschäft und dessen Digitalisierung zu verantworten. Als Chief Digital Officer der 'FAZ' (seit 2013) bringt er die dafür notwendige Expertise mit.