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Paul-Bernhard Kallen kann eine stabile Umsatzentwicklung vorweisen (Foto: Michael Hudler)

Paul-Bernhard Kallen kann eine stabile Umsatzentwicklung vorweisen (Foto: Michael Hudler)

Burda-Chef Kallen erklärt Entwicklung im ersten Halbjahr 2020

Hubert Burda Media hat in den Monaten des Corona-Lockdowns offenbar keine starken Umsatzeinbrüche hinnehmen müssen. Der Vorstandsvorsitzende Paul-Bernhard Kallen berichtet im Gespräch mit dem 'Handelsblatt', Burda habe im ersten Halbjahr 2020 „mehr oder weniger den gleichen Umsatz gemacht wie 2019“. Im Vorjahr war das Unternehmen um 4,8 Prozent auf knapp 2,8 Mrd. Euro gewachsen.

Die Stabilität ist angesichts der Entwicklung anderer Häuser bemerkenswert, doch auch Burda blieb hinter den ursprünglich gesteckten Prognosen zurück: Das geplante Wachstum von 4,5 Prozent konnte nicht erzielt werden.

Immer sei das Ergebnis „leicht besser“ als im Vorjahr ausgefallen. „Wachstum und Aufräumen standen schon vor Ausbruch der Coronakrise bei Burda im Vordergrund, deswegen sind wir mit einem gewissen Kostenvorteil ins Jahr gestartet“, so Kallen. Zudem sei das Investmentgeschäft im Januar und Februar, also vor Ausbruch der Krise, noch sehr stark gelaufen.

Mit Blick auf einzelne Geschäftsbereiche berichtet der Vorstandsvorsitzende, dass Burda im E-Commerce und in der Druckerei den Umsatz steigern konnte. Das klassische Anzeigengeschäft sei rückläufig, aber nach wie vor lukrativ, habe jedoch nur einen Anteil von drei bis vier Prozent am Konzernumsatz. Das Tourismus- und Eventgeschäft sei komplett weggebrochen.