Zeitungsmarkt: 'Neue Westfälische' plant Zukauf in der Region

Kleine Lokalzeitungen geraten in letzter Zeit immer häufiger als Übernahmeobjekt ins Visier größerer Regionalblätter. So ergeht es nun auch dem 'Haller Kreisblatt' aus dem westfälischen Halle im Kreis Gütersloh: Die 'Neue Westfälische' aus dem benachbarten Bielefeld plant den Anteils- und Kontrollerwerb der in Familienbesitz befindlichen Haller Kreisblatt GmbH.

Die Haller Kreisblatt GmbH, die jahrzehntelang profitabel war, ist zuletzt - wie viele Lokalzeitungen - in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Das Unternehmen beschäftigt rund 40 Mitarbeiter. Die verkaufte Auflage erzielt gut 10.000 Exemplare (IVW II/2020; fast ausschließlich Abo). Das heißt, jeder zweite Einwohner Halles (gut 20.000 Einwohner) kauft den Titel.

Eigentümer der 'Neuen Westfälischen' ist die Presse-Druck GmbH, die zu 100 Prozent der SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (ddvg) gehört. Die verkaufte Auflage der 'Neuen Westfälischen Zeitung' beläuft sich auf gut 120.000 Exemplare (IVW II/2020).

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