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TikTok-Übernahme: Microsoft ist aus dem Rennen


Die Verhandlungen zwischen Microsoft und dem chinesischen Internetkonzern Bytedance zur Übernahme des US-Geschäfts der Videoplattform TikTok sind gescheitert. Als neuer Favorit gilt nun Oracle. Wie das 'Wall Street Journal' berichtet, haben Bytedance und der Datenbankkonzern aus dem Silicon Valley einen Deal vereinbart. Dabei soll es aber nicht zu einer Übernahme von TikTok kommen, Oracle soll vielmehr als Technologiepartner der Chinesen fungieren. Ob aber eine Fortsetzung des Betriebs der App in den USA ohne Verkauf überhaupt möglich ist, bleibt fraglich.

US-Präsident Donald Trump drängt bekanntlich darauf, die bei Jugendlichen beliebte chinesische Video-App unter ein amerikanisches Dach zu bringen, da er Spionage von Seiten der Mutterfirma Bytedance für die Kommunistische Partei Chinas befürchtet. Im August hatte Trump angeordnet, dass Bytedance die Daten der US-Nutzer innerhalb von drei Monaten unwiderruflich zu löschen hat. Außerdem hat er Bytedance untersagt, Eigentum zu besitzen, das für den Betrieb von TikTok genutzt wird.

Microsoft war das erste Unternehmen, das an TikTok Interesse gezeigt hatte. Zuletzt hatte der Softwarekonzern für eine mögliche Übernahme den US-Handelsrisen Walmart mit ins Boot geholt, um ein E-Commerce-Geschäftsmodell für die Kurzvideo-App zu entwickeln. Walmart soll nach wie vor an einem Kauf der Plattform interessiert sein.

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Margit Mair 14.09.2020