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WDR-Studie: Mehr Deutsche halten Medien für glaubwürdig

Die Berichterstattung über die Corona-Pandemie wird von den Deutschen überwiegend positiv bewertet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Infratest dimap im Auftrag des WDR für die vom 23. September bis 5. Oktober insgesamt 1.001 Wahlberechtigte in Deutschland befragt wurden.

Demnach beurteilen 82 Prozent der Befragten die Corona-Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen als gut oder sehr gut, 74 Prozent die im öffentlich-rechtlichen Radio. Auch die Berichterstattung von Tageszeitungen (68 %) und in den Internetangeboten der öffentlich-rechtlichen Sender (56 %) schneidet überwiegend positiv ab. Mit 33 Prozent mehrheitlich als schlecht oder weniger gut bewertet wird hingegen die Corona-Berichterstattung der Boulevardpresse. Nur elf Prozent der Befragten finden diese gut oder sehr gut.

In puncto Glaubwürdigkeit erzielen Medien in Deutschland derweil einen neuen Höchststand: 67 Prozent der Deutschen halten die Informationen in deutschen Medien für glaubwürdig - das sind sechs Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Verglichen mit dem Beginn der Studienreihe im Jahr 2015 ist der Wert sogar um 15 Prozentpunkte gestiegen.

Die größte Glaubwürdigkeit schreiben die Menschen hierzulande erneut öffentlich-rechtlichen Radiosendern zu (81 Prozent, plus 3 Prozentpunkte) der. Die Informationen in öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern schätzen 79 Prozent (plus 5 Prozentpunkte) als glaubwürdig ein. Damit liegt die Glaubwürdigkeit der öffentlich-rechtlichen Angebote wie schon in den Jahren zuvor deutlich über dem Glaubwürdigkeitsniveau der Medienangebote in Deutschland insgesamt. Ähnlich gut schneiden Tageszeitungen ab (74 %, minus 2 Prozentpunkte).

Mehrheitlich als glaubwürdig eingeschätzt werden auch die Internetangebote öffentlich-rechtlicher Sender (63 Prozent, plus 4) sowie die Internetangebote von Zeitungen und Zeitschriften (45 Prozent, minus 1 Prozentpunkt).

Als "weniger glaubwürdig" bewertet ein Großteil der Befragten die Boulevardpresse, nur 6 Prozent (minus 1 Prozentpunkt) halten sie für glaubwürdig. Auch die Informationen in sozialen Netzwerken schätzen die Deutschen größtenteils als wenig glaubwürdig ein: Hier gibt es zwischen den einzelnen Plattformen allerdings Unterschiede: Während YouTube noch von 18 Prozent (minus 1 Prozentpunkt) der Befragten als glaubwürdig beurteilt wird, fallen Twitter (7 %, minus 1 Prozentpunkt), Facebook (7 %, unverändert) und Instagram (5 %, plus 1 Prozentpunkt) deutlich ab.