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Deutscher Ärzteverlag will Bereiche bündeln und Digitalgeschäft ausbauen


Der Deutsche Ärzteverlag, Köln, hat eine Neuaufstellung seiner Geschäfte angekündigt. Angesichts der Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung der Medienbranche und die Auswirkungen der Corona-Krise sollten Kräfte im Unternehmen gebündelt und verstärkt in digitale Geschäftsmodelle investiert werden.

Jürgen Führer, Geschäftsführer des Deutschen Ärzteverlags erläutert die Pläne: "Der Deutsche Ärzteverlag ist seit mehr als siebzig Jahren eine Institution in der Welt der medizinischen Fachverlage. Titel wie das Deutsche Ärzteblatt haben seit jeher von der Konkurrenz unerreichte Reichweiten. Doch klassische Geschäftsmodelle verlieren zunehmend an Tragfähigkeit. Dieser Prozess der digitalen Transformation wurde durch die Corona-Krise erheblich beschleunigt. Wir wollen und werden jetzt auf diese neue Dynamik in der Digitalisierung reagieren und verstärkt in Produkte mit strategischer Perspektive investieren."

Dazu hat der Deutsche Ärzteverlag in enger Abstimmung mit seinen Gesellschaftern BÄK und KBV ein Restrukturierungskonzept entwickelt, das den Traditionsverlag innerhalb der nächsten drei Jahre wieder auf Wachstumskurs bringen soll. Führer erklärt: "Wir setzen auf eine Konsolidierung unserer verlegerischen Tätigkeiten und eine fokussierte Ausrichtung auf digitale und crossmediale Geschäftsmodelle im Bereich Medizin. In den über Jahrzehnte gewachsenen Verlagsstrukturen lägen einige Effizienzreserven und Kostensenkungspotentiale, die es im Zuge einer Restrukturierung zu realisieren gelte. Teil des Konzepts zur Restrukturierung ist demnach auch infrastrukturelle Kosten zu senken, indem die Bereiche Personal, Prozesse und Strukturen neu organisiert werden.

Bei der Umsetzung des neuen strategischen Ansatzes konnte der Verlag eigenen Angaben zufolge bereits erste Erfolge erzielen. Im Bereich der Stellen- und Rubrikenmärkte hatte sich das Medienhaus lang vor der Corona-Krise personell und organisatorisch neu ausgerichtet und massiv in den digitalen Stellenmarkt investiert. Am Beispiel dieses Geschäftsbereichs zeige sich, dass "Konsolidierung und konsequenter Fokus der richtige Kurs in Richtung Zukunft seien".

Für Führer hat der Deutsche Ärzteverlag eine Verantwortung, verstärkt neue, an veränderte Leserbedürfnisse angepasste Formate und Lösungen zu entwickeln. Den dafür notwendigen strukturellen wie personellen Umbau des Verlags wolle man nun konsequent umsetzen, "damit wir auch in Zukunft in Print und digital die erste Adresse für alle Ärzte in Deutschland sind".