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Axel Springer beschließt Squeeze-Out

Axel Springer will durch ein Squeeze-Out-Verfahren die letzten verbliebenen Minderheitsaktionäre auszahlen. Der Streubesitz liegt noch bei 0,9 Prozent. Die Aktien sollen auf die Traviata BV übertragen werden. Die Aktionäre erhalten 60,24 Euro pro Aktie. Beschlossen wurden die Maßnahmen auf der heutigen (26.11.2020) virtuellen Hauptversammlung von Axel Springer.

Um den Squeeze-Out möglich zu machen, haben die anderen Großaktionäre Wertpapierdarlehen gewährt, sodass die Traviata BV derzeit Aktien in Höhe von rund 99,1 Prozent des Grundkapitals der Axel Springer SE hält. Unmittelbar nach Wirksamwerden des Squeeze-Out werden diese Aktien an die Darlehensgeber zurückübertragen, heißt es in der Vorlage.

Die Besitzverhältnisse nach dem Squeeze-Out werden dann so aussehen: KKR / Traviata hält 48,5 Prozent, Dr. Mathias Döpfner und Dr. Friede Springer gemeinsam 45,5 Prozent (das Stimmrecht an dem Aktienpaket liegt bei Mathias Döpfner). Zudem befinden sich fünf Prozent der Aktien im Besitz von Axel Sven Springer sowie ein Prozent im Besitz von Ariane Melanie Springer.

Ziel des Squeeze-Outs ist es, schneller und flexibler auf die Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren zu können, da durch das Ausscheiden der Minderheitsaktionäre Frist-, Form- und Informationspflichten sowie Klagemöglichkeiten entfallen.

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Margit Mair 26.11.2020