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Wissenschaftsverlag Vandenhoeck & Ruprecht wird niederländisch


Rund 70 wissenschaftliche Fachzeitschriften sowie über 850 neue Bücher pro Jahr bringen die Vandenhoeck & Ruprecht Verlage (V&R) auf den Markt. Damit zählt das Medien-Haus, das 1735 in Göttingen gegründet wurde, zu den renommiertesten wissenschaftlichen Verlagen im deutschsprachigen Raum.

Nach fast 300 Jahren in privater Hand gehört V&R seit Anfang März 2021 nun der niederländischen Brill-Gruppe, deren Aktien an der Börse Euronext in Amsterdam gehandelt werden. Brill wurde 1683 in Leiden gegründet – dort befindet sich nach wie vor auch die Zentrale. Die Gruppe, die rund 300 wissenschaftliche Fachzeitschriften und bis zu 1.400 neue Bücher pro Jahr publiziert, ist mit eigenen Niederlassungen in Boston, Paderborn, Peking und Singapur präsent.

Der Kauf von V&R wird über die Brill Deutschland GmbH realisiert, die 2016 in Paderborn gegründet wurde. "Vandenhoeck & Ruprecht ist wie eine natürliche Schwester von Brill Deutschland mit den Imprints Ferdinand Schöningh, Wilhelm Fink und mentis: Beide verfügen über eine sehr lange Familien-Tradition, einen exzellenten Ruf bei AutorInnen und WissenschaftlerInnen und sind führend in den Geisteswissenschaften, vor allem in den gleichen Disziplinen wie Brill", erklärt Brill-CEO Peter Coebergh.