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Lokal-TV-Sender RNF blickt trotz Insolvenz optimistisch in die Zukunft


Am Freitag, dem 19. März 2021, hat die Rhein-Necker-Fernsehen und TV-Produktion GmbH (RNF) beim Amtsgericht Mannheim zum dritten Mal seit Bestehen Antrag auf Insolvenz gestellt. Dennoch kann das 26-köpfige Team um Geschäftsführer und Programmleiter Ralph Kühnl mit Optimismus in die Zukunft blicken.

Dafür sorgt ein Team um Manfred Lautenschläger (er gehört zu den Gründers der MLP SE mit Sitz in Heidelberg). Dieses Team entwickelt in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenz-Verwalter Rechtsanwalt Hendrik Schmoll von der Heidelberger Kanzlei Wellensiek ein Konzept, mit dem der TV-Sender auf ein sicheres Fundament gestellt werden soll.

Zu dem Team gehören neben dem kapitalkräftigen Manfred Lautenschläger auch so fachkundige Experten wie Frank Merkel, Mitgründer der Viernheimer Werbeagentur WOB AG, und Michael Schenk, Inhaber der Veranstaltungsagentur epicto GmbH mit Sitz in Heidelberg. Das seit 1986 ausgestrahlte RNF-Programm genießt in der wirtschaftlich starken Region Rhein-Neckar eine hohe Wertschätzung.

Für den Insolvenz-Antrag gibt es zwei wesentliche Ursachen. Zum Einen liegen die primär auf Werbe-Einnahmen basierenden Umsätze aufgrund der Corona-Pandemie rund 30 Prozent unter Plan und zum Anderen hat der unerwartete Tod des Heidelberger Unternehmers Andreas Schneider-Neureither im November 2020 die Handlungsfähigkeit weitgehend behindert.

Andreas Schneider-Neureither hat den Lokal-Sender aus der "zweiten" Insolvenz "geholt", in die die RNF GmbH nach der Übernahme durch die Mannheimer Mediengruppe Dr. Haas geraten war. Nach dem Tod von Andreas Schneider-Neureither war die RNF-Mutter, die SN Assets GmbH, führungslos und handlungsunfähig. Daher konnte so gut wie keine Hilfsprogramme beantragt werden.