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Verizon trennt sich von AOL und Yahoo


Erst im Jahr 2015 hatte der US-Telekommunikationskonzern Verizon den Internetdienst AOL für 4,4 Milliarden Euro erworben, kurze Zeit zahlten die Amerikaner nochmals 4,5 Milliarden Dollar für den E-Mail-Anbieter Yahoo. Nun hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, seine Mediensparte und damit auch beide Portale zu verkaufen. Der Unternehmensbereich geht an den Finanzinvestor Apollo Global Management, der Medienberichten zufolge lediglich fünf Milliarden Dollar gezahlt haben soll.

Verizon will einen Anteil von zehn Prozent am neuen Unternehmen behalten, das unter dem Namen Yahoo firmieren soll. Die Transaktion soll voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 abgeschlossen sein. Zu den nun verkauften Plattformen gehören unter anderem auch Technologie-Blogs wie Engadget und Techcrunch.

Verizon hatte das Yahoo-Geschäft mit den AOL-Aktivitäten zusammengeführt und unter dem Markendach Oath ein Konglomerat mit mehr als 50 Unternehmungen aus den Bereichen Media und Technologie gegründet, um mit großen Digitalkonzernen wie Facebook und Google konkurrieren zu können.

Zuletzt hatte Verizon zahlreiche Medienunternehmen aus seinem Portfolio veräußert. Im November 2020 wurde die Nachrichtenseite 'HuffPost' an das Entertainment- und News-Portal BuzzFeed verkauft, 2019 verkaufte man die Blog-Plattform Tumblr an das Unternehmen Automattic, das die Blogging-Software Wordpress betreibt.