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TikTok: EU-Kommission überprüft aggressive Werbepraxis


Der europäische Verbraucherverband BEUC hatte im Februar 2021 bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen TikTok, Deutschlandsitz in Berlin, eingereicht mit dem Vorwurf, dass Kinder auf der Plattform nicht ausreichend vor versteckter Werbung geschützt seien. Nun will die EU-Kommission die Geschäftspraktiken der Video-App überprüfen. So gehören zu den besonders besorgniserregenden Praktiken von TikTok verstecktes Marketing, aggressive Werbetechniken, die auf Kinder abzielen, und bestimmte Vertragsklauseln in den Richtlinien der Kurzvideo-App, die als irreführend und verwirrend angesehen werden könnten.

EU-Justizkommissar Didier Reynders erklärt: "In der Europäischen Union ist es verboten, Kinder und Minderjährige mit Schleichwerbung wie Bannern in Videos anzusprechen. Der Dialog, den wir heute einleiten, soll TikTok dabei unterstützen, die EU-Vorschriften zum Schutz der Verbraucher einzuhalten."

TikTok hat nun einen Monat Zeit, um zu antworten und mit der Kommission und dem Netz der nationalen Verbraucherschutzbehörden zusammenzuarbeiten. Die von der Europäischen Kommission koordinierte Aktion wird gemeinsam von der schwedischen Verbraucherschutzbehörde und der irischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission geleitet.

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Margit Mair 28.05.2021