Google akzeptiert 220-Millionen-Bußgeld der französischen Kartell-Behörden
Dem Suchmaschinen-Giganten Google bläst der Wind der Kontroll-Behörden derzeit recht kräftig ins Geschäft. Das Bundeskartellamt hat drei Verfahren wegen Markt-Missbrauchs eingeleitet. Die Finanz-Behörden haben sich für eine generelle Steuer von mindestens 15 Prozent ausgesprochen, um die Steuer-Sparstragetien von Google bzw. seiner Mutter Alphabet auszuhebeln. Und nun kommt aus Frankreich noch die Botschaft, dass Google ein Bußgeld in Höhe von 220 Millionen Euro wegen Markt-Missbrauchs akzeptiert hat.
In dem Verfahren ging es um die Bevorzugung eigener Dienste bei der Zuteilung von Online-Werbeplätzen. Mehrere Verlage, darunter die Figaro-Gruppe, die News Corp Inc. sowie die Rossel La Voix Group hatten die französische Wettbewerbsbehörde Autorité de la Concurrenece mit Sitz in Paris angerufen. Die Verlage werfen Google vor, sie unter anderem auf dem Markt der Supply-Side-Plattformen (SSPs) zu benachteiligen.
Peter Strahlendorf 08.06.2021