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'Stern' verordnet sich neue Redaktionsstruktur

Stefanie Hellge, zuvor Mitglied der Chefredaktion des Print-'Stern', verantwortet künftig den "Inhalte-Bereich des Gruner+Jahr-Marke - Foto: Axel Kirchhof
Stefanie Hellge, zuvor Mitglied der Chefredaktion des Print-'Stern', verantwortet künftig den "Inhalte-Bereich des Gruner+Jahr-Marke - Foto: Axel Kirchhof

Der 'Stern' hat angekündigt, seine Arbeitsweise grundlegend zu verändern und startet dazu eine neue Redaktionsstruktur. Ziel sei es, eine Organisation zu schaffen, die den Erfordernissen des zeitgemäßen Journalismus entspreche und eine zukunftsfähige Arbeitsweise etabliere, teilte der Hamburger Verlag Gruner+Jahr am 10.06.2021 mit.

Künftig wird die Produktion der redaktionellen Inhalte von der Distribution in den verschiedenen Print- und Digital-Kanälen entkoppelt. Am Anfang soll die Idee für ein Thema stehen, im zweiten Schritt will man überlegen, was die bestmögliche Erzählweise für die jeweilige Geschichte ist. Anhand dessen soll dann auch ein Kanal zur Veröffentlichung gewählt werden. Für dieses neue Arbeiten gliedert sich die 'Stern'-Redaktion künftig in einen "Inhalte"- und einen "Kanal"-Bereich, die sich auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam entscheiden, wie ein Thema am besten erstellt und ausgespielt werden kann. So soll jedes Thema zielgenau sein Publikum und somit die größtmögliche Reichweite erreichen.

Geführt werden die zwei neuen Säulen von Stefanie Hellge (stellvertretende Chefredakteurin "Inhalte"), seit Oktober 2019 Blattmacherin des Heftes und Mitglied der Chefredaktion des Print-'Stern', und Laura-Lena Förster (stellvertretende Chefredakteurin "Kanäle"), seit Dezember 2017 stellvertretende Chefredakteurin von Stern Digital. Hellge koordiniert zukünftig die gesamte Inhalte-Produktion der Marke 'Stern', während Förster die Distribution über sämtliche Marken-Kanäle und externe Plattformen verantwortet. Damit führt der 'Stern' die markenübergreifende Verantwortung für Print und Digital auch auf der zweiten Führungsebene zusammen. Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless lenken bereits seit 2019 die Gesamtmarke als Doppelspitze. Beide Chefredakteure haben im Zuge der Umstrukturierungen mehr als 30 Leitungspositionen neu besetzt.

Neben den Bereichen "Inhalte" und "Kanäle" gibt es weitere neu geschaffene Strategie-Teams wie beispielsweise das neue Ressort "Leserinnen und Leser" sowie ein Projektbüro "Aktionen". Das Ressort "Leserinnen und Leser" beschäftigt sich intensiv mit der Leserschaft und greift deren Hinweise und Kritik auch für eine eigene Berichterstattung auf. Der 'Stern' will dafür neue Formate schaffen, über die ein stärkerer Austausch zwischen Redaktion und Abonnenten möglich sein soll. Dazu gehören auch Events wie der "Tag der Wahrheit", der im kommenden Jahr wieder stattfinden soll.

Das Projektbüro "Aktionen“ koordiniert die Aktivitäten, mit denen sich der 'Stern' für das Gelingen der Gesellschaft einsetzen und Debatten anstoßen will, die Deutschland voranbringen sollen. Zu diesem Zweck wird zudem das Team der "Stiftung Stern" ausgebaut und stärker in die redaktionellen Abläufe integriert. Außerdem entsteht das Ressort "Neugeschäft“, weitere Teams werden sich auf "Exzellenz-Projekte" und "Allianzen“ konzentrieren.

"Um die volle Kraft des 'Stern' zu entwickeln, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz als journalistische Marke. Der 'Stern' ist nicht nur ein Wochenmagazin und ein Digitalangebot; der 'Stern' ist eine zeitgemäße Medienmarke, die auf allen Kanälen ihre Leser:innen erreicht", erklären die 'Stern'-Chefredakteure Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless. Weiter sagen sie: "Mit unserer neuen Organisation werden wir unsere Inhalte fein abgestimmt ausspielen und so als Gesamtmarke wirken."