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Bundeskartellamt: Mediengruppe RTL darf Super RTL übernehmen


Das Bundeskartellamt hat am 11. Juni 2021 grünes Licht für die Übernahme von Super RTL (RTL Disney Fernsehen) durch die RTL Group (Bertelsmann) gegegeben. Damit erwirbt die Mediengruppe RTL Deutschland den von der Walt Disney Company gehaltenen Anteil an Super RTL in Höhe von 50 Prozent und stockt damit ihre Beteiligung auf 100 Prozent auf. Die Mediengruppe RTL hatte das Vorhaben im März 2021 angekündigt. Seit Gründung 1995 war RTL Mitgesellschafter des Kindersenders. Der Abschluss der Transaktion ist in den kommenden Wochen geplant.

"Die Übernahme der Disney-Beteiligung an Super RTL durch die RTL Group führt nicht zu einer erheblichen Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen", erläutert Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, die Entscheidung. "RTL hat zwar zusammen mit ProSieben Sat.1 eine beachtliche Marktposition im Bereich Fernsehwerbung. Durch die Übernahme wird diese Position aber aus verschiedenen Gründen nicht entscheidend verbessert, unter anderem da RTL bereits zuvor mit 50 Prozent an dem Kindersender beteiligt war und so von dessen Werbeaktivitäten bereits bislang profitieren konnte. Durch das Ausscheiden des Konkurrenten Disney bei Super RTL, kann von dem Vorhaben auch eine gewisse Förderung des Wettbewerbs ausgehen."

Bernd Reichart, CEO der Mediengruppe RTL Deutschland, sagt zu der Transaktion: "Wir freuen uns, Super RTL nun vollständig in der Mediengruppe RTL Deutschland willkommen zu heißen. Mit der hohen TV- und Digital-Expertise von Super RTL werden wir unsere digitale Agenda künftig gemeinsam gestalten. Wir freuen uns auf die noch engere Zusammenarbeit mit dem uns bestens vertrauten und hochprofessionellen Team." Die Freigabe der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde steht noch aus.

Zuletzt hatte die Mediengruppe RTL angekündigt, nach Abschluss der Übernahme Super RTL in Toggo umbenennen zu wollen. Der Sender-Relaunch erfolgt im Rahmen einer Überarbeitung der Markenarchitektur von RTL Group und Mediengruppe RTL, die unter dem Projektnamen "RTL United" vorangetrieben wird.