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Zeitungsmarkt im Corona-Krisenjahr nur leicht rückläufig

Dank eines wachsenden Vertriebsgeschäfts sind Deutschlands Zeitungsverlage relativ gut durch die Corona-Krise gekommen und konnten die teils deutlichen Umsatzeinbrüche im Anzeigen- und Werbemarkt abfangen. Der Branchenumsatz sank 2020 um 2,3 Prozent auf 6,99 Mrd. Euro. Das Anzeigen- und Werbegeschäft ging um 16,9 Prozent auf 1,82 Mrd. Euro zurück, während das Vertriebsgeschäft um 4,1 Prozent auf 5,17 Mrd. Euro zugelegt hat. Dies geht aus der aktuellen Branchenstatistik des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hervor.

Mit dem Anzeigen- und Werbegeschäft erzielen die Zeitungsverlage somit nur noch 26 Prozent bzw. gut ein Viertel ihrer Umsätze. Ihre wirtschaftliche Zukunft haben die Häuser indes im Vertrieb und im Digitalgeschäft erkannt.

Mit digitalen Angeboten erzielten die Zeitungsverlage 2020 gut zehn Prozent ihrer Umsätze. Insgesamt kamen die Zeitungsverlage auf Digital-Erlöse von 785 Millionen Euro. Davon entfiel knapp ein Drittel (248 Millionen Euro) auf die Vertriebsumsätze mit E-Paper. Insgesamt überstieg die verkaufte E-Paper-Auflage dank eines Zuwachses von 20,8 Prozent erstmals die Zwei-Millionen-Grenze – und hat sich damit innerhalb von vier Jahren verdoppelt.

Weitere Branchendaten können dem Branchenbeitrag „Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen“ von Dr. Dieter Keller und Christian Eggert entnommen werden, den der BDZV auf seiner Website zum Download bereitstellt.