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Mit dem Emotional-Video-Tagging sollen Werbebotschaften passend zu den Emotionen der Progagonisten ausgespielt werden können - Foto: Ad Alliance

Mit dem Emotional-Video-Tagging sollen Werbebotschaften passend zu den Emotionen der Progagonisten ausgespielt werden können - Foto: Ad Alliance

Ad Alliance pilotiert neues Tagging-Verfahren

Das Kölner Werbebündnis Ad Alliance hat mit dem sogenannten Emotional-Video-Tagging (EVT) einen weiteren Ansatz zur kontextuellen Zielgruppenansprache gelauncht. Mit der KI-basierten Werbetechnologie soll es künftig möglich sein, Emotionen zu analysieren, und die Werbung dann auszuspielen, wenn die Botschaft zu den Emotionen der Protagonisten im Werbumfeld sprich Sendeprogramm passt. Die Ad Alliance realisiert das Pilotprojekt mit Rewe und der Mediaagentur OMD. Alle drei Partner hatten bereits bei der Entwicklung des Contextual-Video-Taggings zusammengearbeitet.

Gestestet wird das neue Werbeformat seit dem 23. November 2021: Seitdem ist Rewe mit seiner Weihnachtskampagne  im Umfeld der RTL-Daily-Soaps 'Gute Zeiten, schlechte Zeiten' (GZSZ) und 'Alles was zählt' (AWZ) zu sehen. In dem Augenblick, in dem die Schauspieler Freude, Wut, Trauer oder Angst zeigen bzw. ausdrücken, wird mithilfe von KI die Stimmung erkannt und ein emotionsbasierter Cut-In ausgespielt. Hierfür wird die Werbebotschaft als individuell gestalteter Banner im Look-and-Feel von Rewe im laufenden Programm platziert. Das Wording wird dabei dynamisch und automatisiert an die jeweilige Gefühlslage der Szene angepasst. Vorgesehen ist maximal eine Werbeausspielung  pro Folge.  

Tracking von vier Basis-Emotionen möglich

Das Emotional-Video-Tagging funktioniert wie folgt: Beim EVT wird KI eingesetzt, um Gesichtsausdrücke der Schauspieler zu analysieren und somit deren Emotionen interpretieren zu können. Die Ad Alliance konzentriert sich dabei zunächst auf die vier Basis-Emotionen Freude, Wut, Trauer und Angst. Ausgehend von diesen Emotionen scannt und analysiert eine KI-basierte Technologie das Programm der Sender von RTL Deutschland sowie die Inhalte der Streaming-Plattform RTL+.

Für jede der vier Grundemotionen wird pro Szene ein Wert – ein sogenannter Score – berechnet. Diese berechneten Scores ermöglichen die gezielte Werbeauslieferung. Je nach vorab definierter Emotion wird die Werbebotschaft im entsprechenden Moment ausgespielt und spiegelt sich in der Kreation wider.

 "Mit dem Emotional Video Tagging oder Emotional Targeting sind wir in der Lage, Gefühle zu erkennen und anzusprechen und haben damit ein weiteres wichtiges Instrument in der kontextuellen- und situationsabhängigen Nutzeransprache" erklärt Frank Vogel, CSMO der Ad Alliance, und fügt hinzu: "Der Gemütszustand von Nutzer:innen ist ein erheblicher Einflussfaktor für die Werbewirkung." Das Werbeformat soll zunächst bis Ende Dezember 2021 getestet werden.