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agma veröffentlicht erste ma Podcast

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) mit Sitz in Frankfurt am Main veröffentlicht heute (22.2.22) zum ersten Mal Leistungsdaten für das Medium Podcast. Die neu entwickelte Studie stellt Werbungtreibenden, Agenturen und Medienhäusern Daten zur Podcast-Nutzung in Deutschland zur Verfügung, um eine Vergleichbarkeit der Podcast-Angebote zu ermöglichen. Insgesamt 101 Podcasts und 26 Publisher haben sich zur ersten ma Podcast angemeldet, darunter befinden sich 63 werbetragende Angebote. 

Im Messzeitraum Dezember 2021 wurden die Episoden aller zur Ausweisung freigegebenen Podcasts über 27,8 Millionen Mal genutzt (valide Downloads). Als bisherige Top-3-Genres kristallisieren sich die Themengebiete "Wissenschaft", "Nachrichten" und "Wahre Kriminalfälle" heraus. Podcasts sind für den Werbemarkt zunehmend relevant. Die Zahl der Hörer steigt stetig. Ein Drittel (29,3 Prozent) der deutschsprachigen Bevölkerung nutzt laut ma 2021 Audio Podcasts. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sind es 41,8 Prozent. 

Zentrale Kennzahl des neuen ma-Standards ist der "valide Download". Hierfür werden Logfiles ausgewertet. Diese Server-Daten dokumentieren, wie oft eine Episode heruntergeladen wurde. Dank eines smarten und automatisierten Messsystems werden Kleinstabrufe, Preloads und technisch bedingte Downloads ausgefiltert. Als Ergebnis bleiben die Downloads pro Tag stehen, die mindestens einer Minute Abspielzeit entsprechen. Der neue Messstandard knüpft an die Richtlinien des International Advertising Bureau (IAB) an und ist mit diesen kompatibel.

Olaf Lassalle, Geschäftsführer der agma, sagt: "Die neue Mediawährung ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt der gesamten Branche. Publisher aus allen Mediengattungen und alle relevanten Hoster haben sich an ihrer Entwicklung beteiligt. Das Projekt zeigt damit auch, dass die Idee des Joint Industry Committees heute aktueller denn je ist." Die auf Initiative der agma gestartete Analyse ist aus der Taskforce Podcast hervorgegangen, in der sich Anfang 2020 Vertreter der gesamten Branche zusammengefunden hatten. 2021 wurde die Methodik in einem Alphatest und einem darauffolgenden Betatest erprobt. Im Dezember startete der Regelbetrieb.  

 

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Margit Mair 22.02.2022