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Debatte um BDZV-Präsident Döpfner: Funke will Konsequenzen ziehen


Die Funke Mediengruppe, Essen, will eine ausbleibende Reaktion des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) auf die jüngsten Enthüllungen der 'Financial Times' um die sogenannte "Reichelt-Affäre" und die Rolle von Dr. Mathias Döpfner offenbar nicht hinnehmen. Wie die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet, fordert Funke den Rücktritt Döpfners als BDZV-Präsident und droht mit dem Austritt aus dem Verband. Der Konzern von Verlegerin Julia Becker sehe "die hier geforderte Trennung von Präsidentenamt und Person für nicht haltbar" und die Glaubwürdigkeit der Branche gefährdet.

Schon in den vergangenen Wochen hatte Funke auf Reformen der Verbandsstruktur gedrängt. Bei einer außerordentlichen Sitzung der BDZV-Delegiertenversammlung war die Personalie Döpfner dann aber scheinbar kaum Thema. Konsequenzen gezogen hat bereits die Madsack Mediengruppe aus Hannover: Madsack-CEO Thomas Düffert hat sein Amt als stellvertretender BDZV-Präsident (und damit als Stellvertreter Döpfners) vergangene Woche niedergelegt.

Ein Austritt der Funke Mediengruppe aus dem BDZV wäre für den Verband auch finanziell bedeutend und ein Novum, schreibt die 'SZ'. Demnach gehört Funke zu den größten Beitragszahlern des BDZV.