ANZEIGE

ANZEIGE

Claudius Senst, CEO von 'Bild' und 'Welt', will das Bewusstsein für eine geschlechterausgewogene Berichterstattung weiter schärfen - Foto: Eileen Meny

Claudius Senst, CEO von 'Bild' und 'Welt', will das Bewusstsein für eine geschlechterausgewogene Berichterstattung weiter schärfen - Foto: Eileen Meny

Axel Springer will mittels Technologie die Sichtbarkeit von Frauen in den Medien erhöhen

Axel Springer will zukünftig die Technologie Equal Voice der Ringier-Gruppe für seine digitalen News-Portale nutzen, um den Anteil von Frauen in der Berichterstattung zu erhöhen. Das Tool beruht auf einem semantischen Algorithmus, der den Frauenanteil in Texten und Bildern analysiert. Das regionale Nachrichtenangebot B.Z. Digital testet das Tool bereits seit Januar 2022. Die Ergebnisse sollen als Blaupause zur Verbesserung und Integration von Equal Voice in den redaktionellen Alltag dienen, um sukzessive bei weiteren Medienmarken wie 'Bild' und 'Welt' zur Anwendung kommen.

Mit Hilfe des sogenannten Equal-Voice-Faktors, einer Kennzahl zur Analyse von Teaser-Texten, Artikeln und Bildern, erhalten Redaktionen Informationen über das aktuelle Verhältnis von Männern und Frauen in der Berichterstattung. Diese Kennzahl kann auf einzelne Ressorts und Artikel heruntergebrochen und zur tagesaktuellen Analyse genutzt werden.

Claudius Senst, CEO von 'Bild' und 'Welt', sagt: "Mit der Einführung von Equal Voice von Ringier bei unseren digitalen News-Angeboten wollen wir in den Redaktionen das Bewusstsein für eine geschlechterausgewogene Berichterstattung weiter schärfen. Dabei geht es um Sensibilisierung, nicht um journalistische Vorgaben. Mit Equal Voice können wir die Repräsentanz von Frauen und Männern in den Beiträgen objektiviert analysieren und so unsere Angebote für unsere Leserinnen und Leser noch attraktiver machen."

B.Z.-Chefredakteurin Miriam Krekel erläuterte die Anwendung von Equal Voice im Redaktionsalltag: "Der Equal-Voice-Faktor wird für bz-berlin.de ausgelesen, um ein Bewusstsein bei Redakteuren und Reportern für die Bedeutung des Faktors zu entwickeln. Die Ressorts setzen sich eigene Ziele und haben über die quantitative Messung hinaus konkrete Maßnahmen ergriffen, wie beispielsweise erweiterte Expertinnen-Listen, um verstärkt Frauen in der Berichterstattung zu Wort kommen zu lassen."

zurück

Margit Mair 03.05.2022