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New Work SE wächst wieder zweistellig

Die Hamburger New Work SE, Betreibergesellschaft des beruflichen Netzwerks Xing, hat ihre Umsätze im ersten Quartal 2022 um 12 Prozent von 68,0 Mio. auf 75,9 Mio. Euro gesteigert. Das Pro-Forma-Ebitda lag mit 25,5 Mio. Euro um 3 Prozent über dem Vorjahreswert (24,9 Mio. Euro). Den moderaten Anstieg beim Ebitda im Vergleich zum deutlichen Umsatzplus begründet die Burda-Tochter mit einer "abweichenden Investitions-Saisonaliät bei den Marketingaufwendungen". Das Pro-Forma-Konzernergebnis lag im abgelaufenen Quartal mit 12,4 Mio. Euro ebenfalls nur 3 Prozent über Vorjahresniveau (12,0 Mio. Euro). 

Rückgänge musste die New Work SE im Segment B2C hinnehmen. Hier gingen die Umsätze von Januar bis März 2022 um 7 Prozent auf 23,1 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 24,8 Mio. Euro). Als Gründe nennt das Unternehmen den weiter anziehenden Arbeitsmarkt, der zu weniger Nachfrage nach Xing-Premium-Accounts führt, sowie die im vergangenen Jahr eingeleitete strategische Fokussierung der Monetarisierung über das B2B-E-Recruiting-Segment. Entsprechend legte der Umsatz mit Recruiting-Lösungen um 26 Prozent auf 47,9 Mio. Euro zu (Vorjahr 38,1 Mio. Euro). Die Umsätze im kleinsten Segment, B2B-Marketing Solutions & Events, lagen in Folge der Pandemie-Einschränkungen mit 5,0 Mio. Euro um 4 Prozent unter Vorjahr. 

Petra von Strombeck, CEO der New Work SE, ordnet die derzeitige Marktsituation ein: "Im deutschsprachigen Raum sind derzeit so viele Positionen unbesetzt, wie lange nicht. Unternehmen suchen händeringend nach neuem Personal, und das gibt unserem Geschäft mit Recruiting-Lösungen starken Rückenwind. Unser strategischer Fokus, der wesentlich auf der Moneterisierung durch das B2B-Geschäft beruht, erweist sich als goldrichtig. Unsere B2C-Marken entwickeln sich ebenfalls sehr gut. Hier konzentrieren wir uns darauf, dem Einzelnen Orientierung zu geben, um den Job zu finden, der zum eigenen Lebensentwurf passt – und das ist für immer mehr Menschen wichtiger denn je."

Die Reichweite von Xing legte in den vergangenen 12 Monaten um rund 1,4 Millionen neue Mitglieder zu. Damit zählte die Plattform zum Ende des ersten Quartals 2022 insgesamt 20,7 Millionen Mitglieder. Die zu New Work gehörende Arbeitgeberbewertungsplattform Kununuu konnte die Anzahl an Bewertungen (Reviews, Kultur- und Gehaltsdaten) seit Ende des ersten Quartals 2021 um 1,7 Millionen auf insgesamt 6,8 Millionen erhöhen.

Zulegen konnte auch die New-Work-Tochter Honeypot. Das Unternehmen ist auf die Vermittlung von IT-Fachkräften spezialisiert und verzeichnete noch 2020 Umsatzrückgänge. Durch die Umstellung von einem transaktionalen in ein Subskriptionsmodel verzeichnet Honeypot jetzt – auf noch niedriger Basis – dreistellige Wachstumsraten.

Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Für den Verlauf des Jahres 2022 rechnet der Vorstand der New Work SE weiterhin mit einem Pro-Forma-Ebitda von 104 Mio. Euro.

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Margit Mair 05.05.2022