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TV-Werbung, Inhalte und Streaming pushen RTL

Die RTL Group hat im ersten Quartal 2022 ihren Umsatz um 11,3 Prozent auf 1,53 Euro gesteigert. Organisch legt die Bertelsmann-Tochter um 4 Prozent zu. Den Werbeumsatz kann der Fernsehkonzern um 11,2 Prozent auf 829 Millionen Euro (Q1/2021: 745 Mio. Euro) verbessern, davon 653 Millionen Euro TV-Werbeeinnahmen (Q1/2021: 587 Mio. Euro), 83 Millionen Euro digitale Werbeeinnahmen (Q1/2021: 78 Mio. Euro) und 46 Millionen Euro Radiowerbeeinnahmen (Q1/2021: 48 Mio. Euro).

Die Produktionstochter Fremantle erhöhte ihre Erlöse im Zeitraum Januar bis März 2022 um 6,5 Prozent auf 461 Mio. Euro, und im Streaming-Bereich klettern die Umsätze um 23,1 Prozent auf 64 Millionen Euro (Q1/2021: 52 Mio. Euro) nach oben. Der Grund für das überproportionale Wachstum beim Streaming: Die Anzahl der Abonnenten der Plattformen RTL+ und Videoland ist im Jahresverlauf um 58,2 Prozent auf 4,3 Millionen gestiegen (Ende März 2021: 2,72 Millionen).

Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: "Die RTL Group ist trotz der Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine dynamisch in das neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2022 stieg der Umsatz um 11,3 Prozent, dank des Wachstums in den Bereichen TV-Werbung, Inhalte und Streaming, das teilweise durch Verbundeffekte begünstigt wurde." Weiter teilt Rabe mit: "In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben wir wichtige Meilensteine in unserer Strategie zur Schaffung nationaler Medienchampions erreicht. Der Zusammenschluss von RTL Deutschland und Gruner + Jahr wurde abgeschlossen, und der Integrationsprozess schreitet gut voran. Ende März haben wir den Verkauf von RTL Belgien abgeschlossen. Unser globales Content-Geschäft Fremantle erwarb Mehrheitsbeteiligungen an Lux Vide und Dancing Ledge Productions, um sein Scripting-Geschäft weiter zu stärken. Um einen internationalen Werbevermarktungs-Champion zu schaffen, werden wir unsere internationalen Vermarkter RTL AdConnect, G+J iMS und die Mediensparte von Smartclip zusammenführen."

Rabe geht zudem davon aus, den Verkauf von RTL Kroatien abzuschließen und die behördlichen Genehmigungen für die Konsolidierungsvorhaben in Frankreich und den Niederlanden zu erhalten.

Die RTLGroup erwartet, dass ihr Umsatz 2022 um 11 bis 12 Prozent auf etwa 7,4 Milliarden Euro steigen wird. Dies beinhaltet ein organisches Wachstum von etwa 5 bis 6 Prozent. Zudem geht das Unternehme für 2022 von einem stabilen bereinigtes Ebita von rund 1,15 Milliarden Euro aus, trotz deutlich höherer Streaming-Anlaufverluste von rund 250 Millionen Euro (2021: 166 Mio. Euro). Folglich erwartet die Gruppe einen Anstieg des bereinigten Ebita vor Streaming-Anlaufverlusten auf etwa 1,4 Milliarden Euro (2021: 1.318 Mio. Euro).

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Margit Mair 06.05.2022