ANZEIGE

ANZEIGE

Netflix plant weiteren Stellenabbau und prüft werbefinanzierte Zusatzplattform


Der US-Streaming-Riese Netflix hat angekündigt, dass er 300 weitere Stellen - etwa 4 Prozent seiner Belegschaft - vor allem in den USA abbauen wird, nachdem er bereits im Mai dieses Jahres 150 Mitarbeiter entlassen hatte. Hintergrund ist, dass das Unternehmen mit Sitz in Los Gatos, Kalifornien, im April 2022 den ersten Abonnentenverlust seit mehr als einem Jahrzehnt gemeldet hatte.

Um das Wachstum wieder anzukurbeln, prüft Netflix die Einführung eines werbefinanzierten Dienstes (neben dem bisherigen reinen Abo-Modell) und geht gleichzeitig gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern vor, die unter den Usern weit verbreitet ist.

Netflix hat zwar 220 Millionen Abonnenten weltweit und ist nach wie vor der klare Marktführer im globalen Streaming-Markt, doch hat das Unternehmen in den letzten Jahren mit der Einführung konkurrierender Plattformen wie Disney Plus und Amazons Prime Video harte Konkurrenz bekommen. Zudem wurden kürzlich eine Reihe von Preiserhöhungen in den USA, im Vereinigten Königreich und anderen Ländern vorgenommen, die zu  Abo-Kündigungen geführt haben.

Laut BBC rechnet das Unternehmen damit, dass die Zahl seiner Abonnenten in den drei Monaten bis Juli um weitere zwei Millionen sinken wird, nachdem sie bereits zu Beginn des Jahres um 200.000 zurückgegangen war.