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Facebook vermeldet erstmals Umsatzrückgang

Der Facebook-Konzern Meta ist offenbar ans Ende des Wachstums angelangt. Der Tech-Riese konnte im zweiten Quartal 2022 seinen Umsatz zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte zum Vorjahreszeitraum nicht verbessern. Die Erlöse sanken um rund ein Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig brach der Gewinn um 27 Prozent auf knapp 6,7 Milliarden Dollar ein. Meta-Managerin Sheryl Sandberg machte für die Entwicklung u. a. den starken Dollar verantwortlich, der die Auslandseinnahmen schmälerte. Bereinigt um die Währungseffekte wäre ein Umsatzanstieg um drei Prozent in der Bilanz gestanden.

Nichtsdestotrotz verzeichnet Meta steigende Nutzerzahlen. Im Zeitraum April bis Juni 2022 griffen täglich 2,88 Milliarden Verbraucher auf  mindestens eine App (Facebook, Instagram, WhatsApp) des Konzerns zu, was einen Anstieg um 0,01 Milliarde Nutzer binnen drei Monaten bedeutet. Allein die Plattform Facebook hat mittlerweile 1,97 Milliarden tägliche Nutzer (+0,01 Mrd. in 3 Monaten).

Allerdings machen neue Regeln zum Schutz der Privatsphäre bei Apple Facebook zu schaffen. Nutzer können im iOS-Universum mittlerweile App-übergreifendes Tracking ablehnen, wovon nicht wenige Gebrauch machen. Das wiederum erschwert Meta das Werbegeschäft. Für das aktuelle Quartal fällt die Umsatzprognos mit 26 bis 28,5 Milliarden Dollar also auch niedriger aus als erwartet.

Sheryl Sandberg wird Meta bekanntlich verlassen. Darüber hinaus hat der Konzern nun weitere Neuerungen in der Führungsriege verkündet: Dave Wehner, der bisher die Finanzen verantwortet, übernimmt im November die neu geschaffene Position des Strategiechefs. Die Aufsicht über die Finanzen erhält künftig Susan Li.

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Margit Mair 28.07.2022