RTL Group-Tochter M6 zieht Halbjahresbilanz

Die französische RTL Group-Tochter Groupe M6, deren ambitionierte Fusionspläne mit TF1 zurzeit auf der Kippe stehen (siehe unsere Meldung vom 27.7.22), hat jetzt ihre Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des Jahres 2022 vorgelegt. Sie hat im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von 664,2 Millionen Euro erzielt, was einem Anstieg von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (H1/2021: 645 Millionen Euro). Verantwortlich dafür sind die werbeunabhängigen Einnahmen der Mediengruppe, die vor allem dank der Erholung des Filmgeschäfts und der Konsolidierung des Unternehmens Stéphane Plaza Immobilier um insgesamt 15,7 Prozent zugelegt haben.

Das EBITA-Ergebnis der Groupe M6 beträgt 161,1 Millionen Euro (H1/2021: 165 Millionen Euro). Bereinigt um Sondereffekte wie Steuergutschriften und Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit der Groupe TF1 stieg das EBITA der Groupe M6 im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent auf 165,4 Millionen Euro. Der Nettogewinn der Gruppe liegt bei 94,4 Millionen Euro im Vergleich zu 119,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2021.

Der durchschnittliche Zuschauermarktanteil der TV-Sender der Groupe M6 lag bei 22,4 Prozent in der wichtigen Zielgruppe der Frauen unter 50 Jahren, was einem Rückgang von 0,8 Prozentpunkten gegenüber 2021 entspricht. In der "strategischen Primetime" (21.10 bis 23 Uhr) erzielten die Sender indes mit einem durchschnittlichen Zuschauermarktanteil von 27,2 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis.

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