ANZEIGE

ANZEIGE

Deutsche Verbraucher kaufen weniger TV-Geräte

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, erwartet bessere Zahlen für das zweite Halbjahr - Foto: gfu
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, erwartet bessere Zahlen für das zweite Halbjahr - Foto: gfu

Die Fernsehgeräte-Hersteller verzeichneten hierzulande im ersten Halbjahr 2022 Absatz- und Umsatz-Rückgänge.Zwischen Januar und Juni wurden nur noch knapp 2,3 Millionen Geräte verkauft, ein deutliches Minus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Offenbar hat die krisenbedingte Konsumzurückhaltung der Verbraucher damit auch den TV-Hardware-Markt erreicht.Wegen des gestiegenen Durchschnittspreises der neuen Fernseher (knapp neun Prozent plus auf 706 Euro) fiel der Umsatzrückgang im Vergleich zu den Stückzahlen indes geringer aus. Er sank um zehn Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

Der Anteil der verkauften TVs mit hochwertigen OLED-Displays ist im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter angestiegen. Mit 295.000 OLED-Geräten lag der Stückzahlanteil in diesem Zeitraum bei 13 Prozent (Vorjahr 8 Prozent). Der Umsatzanteil zwischen Januar und Juni betrug mit 460 Millionen Euro bereits 29 Prozent (Vorjahr 22 Prozent) des TV-Gesamtumsatzes. TV-Geräte mit einer großen Bilddiagonale von 50 Zoll (127 cm) und mehr verzeichneten einen konstanten Stückzahlanteil von 55 Prozent. Der Umsatzanteil dieser Fernseher am TV-Gesamtmarkt beträgt im ersten Halbjahr 73 Prozent (Vorjahr 74 Prozent).

Fußball-WM gibt Hoffnung für das zweite Halbjahr

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH, kommentiert die TV-Halbjahreszahlen: "Aufgrund der pandemie-bedingt sehr erfolgreichen Jahre 2020 und 2021 sind die Rückgänge im TV-Markt im ersten Halbjahr 2022 nicht überraschend. Im zweiten Halbjahr zeigt sich der TV-Markt gewöhnlich stärker. Dies könnte in diesem Jahr noch von der Fußball-Weltmeisterschaft im November und Dezember unterstützt werden."