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Bundeskartellamt gibt grünes Licht für die Übernahme von Delius Klasing durch Klambt

Kartellamts-Chef Andreas Mundt hat keine Bedenken - Foto: Bundeskartellamt
Kartellamts-Chef Andreas Mundt hat keine Bedenken - Foto: Bundeskartellamt

Das Bundeskartellamt in Bonn hat das Vorhaben der Medienholding Klambt GmbH & Co. KG, sämtliche Anteile an der Delius Klasing Verlag GmbH zu erwerben, in der ersten Phase freigegeben. Wir hatten bereits Mitte Juli vorab über die Pläne berichtet.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, erklärt: "Während die Zeitschriften von Klambt dem Bereich der Publikumszeitschriften zuzurechnen sind, gehören die bei Delius Klasing erscheinenden Titel zum Bereich der Special Interest-Zeitschriften, insbesondere in den Segmenten Wassersport und Radsport. Es kommt insofern durch die Übernahme zu keinen Marktanteilsadditionen und damit zu keiner Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf den Leser- und Anzeigenmärkten."

Die Mediengruppe Klambt ist in den Bereichen Magazine, Zeitschriften, Radio und Pressevertrieb tätig und unterhält verschiedene Digitalangebote. Insbesondere gibt sie Frauenzeitschriften, Freizeitillustrierte und TV-Programmzeitschriften heraus. Delius Klasing ist im Wesentlichen in der Herausgabe von Zeitschriften, Büchern und neuen Medien tätig. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Wassersport, Radsport, Sport und Automobil.

Im Jahr 2021 hatte Klambt bereits Anteile am Nationalvertrieb Moderner Zeitschriften-Vertrieb GmbH & Co. KG (MZV) übernommen, an dem außerdem Burda und Funke beteiligt sind. In vertikaler Hinsicht ergaben sich laut Kartellamt bei dem aktuellen Vorhaben trotz dieser Beteiligung keine wettbewerblichen Bedenken, da Delius Klasing seine Titel bislang weitgehend selbst vertrieben hat und dem Markt insofern keine Nachfrage nach Vertriebsdienstleistungen entzogen wird.