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Retail Media und Adressable TV legen auch in 2023 weiterhin stark zu - Abb.: FOMA

Retail Media und Adressable TV legen auch in 2023 weiterhin stark zu - Abb.: FOMA

FOMA Trendmonitor 2022: Retail Media ist im Aufwind

Im 2019 erstmals publizierten FOMA-Trendmonitor geben 39 Media-Agenturen (20 OMG-Mitglieder + 19 FOMA-Mitglieder) regelmäßig zur DMEXCO Auskunft über ihre Einschätzung zum digitalen Werbemarkt. Die FOMA-Umfrage 2022 bestätigt die weitgehend bekannten Trends. 

Die Verlagerung der Werbe-Gelder in die digitalen Kanäle geht weiter. Allerdings werden teilweise die "Pferde" gewechselt. Und das zuletzt rasante Wachstum flacht etwas ab (die OVK-Prognose 2022 lässt grüßen). Für 2023 erwarten die Media-Agenturen ein Netto-Plus von 12 Prozent - für 2022 wurde im Herbst 2021 noch ein Wachstum von 19 Prozent vorhergesagt.

Retail Media & Video treiben das Wachstum

Ebenso wie der gesamte Sektor der digitalen Werbung sollen in 2023 auch die einzelnen Segmente etwas weniger wachsen. Allerdings gibt es zwischen den Segmenten erhebliche Unterschiede. Retail Media soll stark zulegen: nach ausgesprochen starken 27 Prozent in 2022 noch beachtliche 23 Prozent in 2023. Das wäre fast doppelt so stark wie der gesamte digitale Werbe-Markt.

Adressable-TV soll mit einem Plus von 21 Prozent in 2023 fast so stark zulegen wie in 2022 mit 22 Prozent. Auch Online-Video soll mit 15 Prozent überdurchschnittlich wachsen. 

Da der Sektor Search zehn Prozent mehr Werbe-Geld bekommen soll, dürfte die Kasse bei Google weiterhin kräftig klingeln.

Vom starken Plus in Sachen Retail Media wird mit Sicherheit der Plattform-Gigant Amazon einiges einstreichen, doch die Konkurrenz wie Otto, MediaMarktSaturn oder Obi lässt sich inzwischen auch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Immerhin zeigt die kürzlich gegründete Initiative Retail Media beim BVDW, dass es spürbar vorangeht mit dem Media-Segment und seiner Professionalisierung.

Vergleichsweise mau sieht es bei der Display-Werbung aus, die wird nach Ansicht der Agentur-Experten in 2023 auf dem Stand von 2022 bleiben - das korrespondiert mit der OVK-Prognosse.