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Verbraucher-Umfrage: Influencer sind nicht glaubhafter als klassische Werbung

Die Standort-Initiative Next Media Hamburg hat die Wahrnehmung und Wirkung von Influencer:innen auf Konsument:innen vom Meinungsforschungsanbieter Civey untersuchen lassen. Laut der Befragung sind in Deutschland über alle Altersgruppen hinweg 83,7 Prozent so weit mit der Arbeit von Influencer:innen vertraut, dass sie das Phänomen einem/r Bekannten erklären könnten. Ein gutes Drittel (34,1 %) nennen als wichtigstes Kriterium von Influencer:innen ein authentisches Auftreten. Einem Viertel (25,8 %) ist daneben der verantwortungsvolle Umgang mit der eigenen Reichweite wichtig. Was hingegen bei den Verbraucher:innen nicht gut ankommt, ist, wenn sich Influencer:innen politisch äußern. 65,6 Prozent bewerten das als negativ.

Für die Inhalte von Influencer:innen zu bezahlen, schließen fast alle Befragten aus. Laut der Civey-Untersuchung können sich lediglich 1,5 Prozent der Verbraucher:innen vorstellen, eine/n Influencer:in finanziell zu unterstützen - und das auch nur mit bis zu 2 Euro.

Viele Werbetreibende setzen auf Influencer:innen mit dem Ziel, eine höhere Glaubwürdigkeit zu bekommen. Bei den Konsument:innen sieht die Wahrnehmung aber ganz anders aus: Nur 5 Prozent empfinden Influencer:innen als glaubwürdiger als klassische Werbung. 83,5 Prozent sehen hier keinen Unterschied, und 11,5 Prozent haben dazu keine Meinung.

Bei der Frage nach der Kennzeichnung von Werbung bei Influencer:innen zeigt sich eine unterschiedlich Haltung bei den Altersgruppen: Während nur 38,7 Prozent der jüngeren Verbraucher:innen sagen, dass ihnen Transparenz an dieser Stelle wichtig ist, legen 63,4 Prozent der 30- bis 39-Jährigen Wert auf die Kennzeichung vonWerbepartnerschaften.

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Margit Mair 22.09.2022