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Marktforscher beleuchten Brutto-Werbemarkt in der DACH-Region


Zum ersten Mal haben die Marktforscher von Nielsen Deutschland, Focus aus Österreich und die Media Focus Schweiz gemeinsam Daten zum Brutto-Werbemarkt in der DACH-Region vorgestellt. Im Vordergrund der Analyse stand das Werbeverhalten in den klassischen und digitalen Medien (Display) in den jeweiligen Märkten während der Corona-Pandemie.

Auch wenn die Länder durch dieselbe Sprache miteinander verbunden sind und die Marktforscher mit Print, OoH, TV (ohne Pay-TV), Radio, Internet (Display Vermarkterstatistik) und Kino die gleiche Medienabdeckung zu Grunde legen, ergab die Analyse einige signifikante Unterschiede. Während der Brutto-Werbemarkt von 2019 bis 2021 ein Plus von neun Prozent in Deutschland aufweisen kann, fällt der Zuwachs in Österreich mit einem Plus von drei Prozent deutlich geringer aus. In  der Schweiz sank das Gesamtvolumen hingegen um fünf Prozent – mit einem deutlichen Einschnitt während des Pandemiejahrs 2020.

Dabei gibt es in den unterschiedlichen Werbemedien klare Gewinner, aber auch Verlierer. So erzielt das Internet plus 23 Prozent in Deutschland, plus 20 Prozent in Österreich und plus 26 Prozent in der Schweiz. TV verbucht ein Wachstum von 12 Prozent in Deutschland, 14 Prozent in Österreich, allerdings ein Minus von 13 Prozent in der Schweiz. Durchweg negativ sind die Zahlen für das Kino: Minus 72 Prozent in Deutschland, minus 67 Prozent in Österreich und minus 59 Prozent in der Schweiz. Wenig erfreulich entwickelt sich auch Print: Stagnation in Deutschland, minus 5 Prozent in Österreich und minus 7 Prozent in der Schweiz.

Nimmt man noch die Werbemarkt-Entwicklung im 1. Halbjahr 2022 hinzu, so fällt besonders auf, dass aufgrund der Covid-Lockerungen das Kino einen starken Aufschwung erlebte: In Deutschland und Österreich konnte in dem Zeitraum eine Steigerung von über 1.000 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden, in der Schweiz lag das Plus bei 774,2 Prozent.