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TV-Konzerne

MFE erhöht erneut Anteil an ProSiebenSat.1


Die italienische Medienholding MFE-Media For Europe, mit Verwaltungssitz im italienischen Cologno Monzese bei Mailand, die von der Familie des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert wird, hat über Derivate ihren Anteil beim TV-Konzern ProSiebenSat.1, Unterföhring, nun auf knapp 30 Prozent der Stimmrechte erhöht. Zuletzt waren es 25,01 Prozent. Laut einer Pflichtmitteilung kommt MFE insgesamt auf 29,01 Prozent. Die direkte Beteiligung ist dabei auf 22,72 Prozent von 24,26 Prozent gesunken, während der Stimmrechtsanteil über Finanzinstrumente auf 6,29 Prozent von 0,74 Prozent stieg. Bei einer weiteren Erhöhung (auf über 30 Prozent) müsste MFE ein Übernahme-Angebot abgeben.

Bei ProSiebenSat.1 ist seit Anfang November 2022 mit Bert Habets ein neuer CEO am Ruder. Sein Vorgänger Rainer Beaujean galt während seiner Amtszeit als Gegner einer starken Einflussnahme von MFE. Unter Habets werden die Karten nun möglicherweise neu gemischt. Er hat sich bislang nicht zu dem Thema geäußert. MFE möchte die deutsche Gruppe gern in ihr europäisches TV-Firmennetz einbinden, was Beaujean immer wieder kritisiert hatte.