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TV-Markt

ZDF investiert jährlich 100 Millionen Euro

 ZDF-Intendant Norbert Himmler will jüngere Zielgruppen gewinnen - Foto: ZDF, Markus Hintzen
ZDF-Intendant Norbert Himmler will jüngere Zielgruppen gewinnen - Foto: ZDF, Markus Hintzen

Der öffentlich-rechtliche Sender ZDF mit Sitz in Mainz wird künftig hohe Millionen-Beträge aufwenden, um jüngere Zielgruppen zu erreichen und dort die Akzeptanz zu stärken. Intendant Norbert Himmler hat in Berlin erklärt, das ZDF arbeite mit Nachdruck an dem strategischen Ziel, die Akzeptanz in der Gesellschaft zu stärken. Er sagte: "Wir erreichen nicht mehr alle Gruppen gleichmäßig. Um das zu ändern, schichten wir strategisch 100 Millionen Euro jährlich für neue und jüngere Zielgruppen um."

Himmler erklärte: "Die Investition in neue Programminhalte bedeutet auch: Weniger im linearen Programm und dafür mehr non-lineare Angebote für Jüngere."  Das ZDF will auch den Dialog mit dem Publikum weiterentwickeln. "Wir bauen in den nächsten Jahren ein bundesweites Online-Panel auf. Unser Ziel ist es, uns mit etwa 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern regelmäßig auszutauschen", so der ZDF-Intendant.

Für die aktuelle Debatte über Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigt sich Himmler offen: "Wir sind offen und bereit für diese grundsätzliche Debatte und scheuen dabei auch keinen Vergleich der Systeme. Als nationaler, zentral organisierter Sender ist das ZDF effizient aufgestellt und dabei lern- und veränderungsfähig", sagte er.

Eine Debatte über den Auftrag und den Umfang des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei wichtig, dennoch teile er nicht die pauschale Skepsis in Bezug auf die Reformfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow sie geäußert hatte: "Dafür stehen Angebote wie ZDFinfo, ZDFneo, die digitale Plattform ZDFkultur oder die ZDF-Mediathek - Beispiele, die zeigen, wie sich das ZDF konsequent und ohne zusätzliches Geld kontinuierlich auf die neue Medienwelt einstellt", so Himmler.