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Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender der RTL Group: "Die RTL Group hatte solide erste neun Monate." Foto: Sebastian Pfütze

Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender der RTL Group: "Die RTL Group hatte solide erste neun Monate." Foto: Sebastian Pfütze

Medien-Konzerne

Fremantle und Streaming-Umsätze pushen RTL-Bilanz

Die RTL Group hat ihre Unternehmensbilanz für die ersten neun Monate des Jahres vorgelegt. Von Januar bis September 2022 erzielte die Bertelsmann-Tochter mit Sitz in Luxemburg ein starkes Umsatzwachstum sowie einen deutlichen Anstieg bei den Streaming-Abonnenten. Der Konzernumsatz der TV-Gruppe stieg um 12,0 Prozent auf 5,01 Milliarden Euro; organisch betrug das Plus 3,2 Prozent. Im dritten Quartal 2022 (Juli-September) zogen die Erlöse um 18,9 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro an, organisch waren es +10 Prozent.

Vor allem die Produktionseinheit Fremantle konnte ihren Umsatz von Januar bis September 2022 deutlich verbessern: Die Erlöse kletterten um 27,8 Prozent nach oben. Beim Streaming ist der RTL-Umsatz um 20,4 Prozent gewachsen, dabei stieg die Zahl der zahlenden Abonnenten der Streamingdienste RTL+ (D) und Videoland (NL) um 40,6 Prozent auf insgesamt 4,8 Millionen. Die TV-Werbeeinnahmen verzeichneten mit +1,3 Prozent ebenfalls einen Zuwachs.

Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender der RTL Group, sagt: "Die RTL Group hatte angesichts eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds und seiner Auswirkungen auf die Werbemärkte solide erste neun Monate des Jahres 2022. Das hohe Umsatzwachstum im dritten Quartal wurde vor allem von Fremantle getragen, das seinen Boost-Plan weiterhin umsetzt und auf dem besten Weg ist, 2022 einen neuen Rekordumsatz zu erzielen. Organisch wuchs Fremantle von Januar bis September 2022 um 10 Prozent."

Zum weiteren Geschäftsverlauf erklärt Rabe: "Mit Blick auf das vierte Quartal erwarten wir, dass sich das herausfordernde Werbemarktumfeld, insbesondere in Deutschland, fortsetzen wird. Trotz dieser und zahlreicher externer Faktoren, insbesondere des Krieges in der Ukraine, der Inflation, der Energieversorgung und der Lieferketten, erwartet die RTL Group, sich im Rahmen der im August veröffentlichten Prognose für das bereinigte Ebita zu entwickeln."

Die RTL Group erwartet für 2022 einen Umsatzanstieg auf rund 7,2 Milliarden Euro (bisherige Prognose: 7,3 bis 7,5 Mrd. Euro) sowie ein Adjusted Ebita zwischen 1,05 und 1,15 Milliarden Euro, einschließlich Streaming-Anlaufverlusten von bis zu 250 Millionen Euro (2021: 166 Millionen Euro). Vor Streaming-Anlaufverlusten soll das Adjustes Ebita bei zwischen 1,3 und 1,4 Mrd. Euro liegen.

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Margit Mair 04.11.2022