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Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der Funke-Mediengruppe, fordert ein neues verlegerisches Denken - Foto: Funke

Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der Funke-Mediengruppe, fordert ein neues verlegerisches Denken - Foto: Funke

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Funke-Verlegerin kündigt Initiative zur Rettung des Journalismus an

Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der Funke-Mediengruppe, kritisiert in einem Gastbeitrag in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' die Pläne von Bertelsmann, zahlreiche Gruner+Jahr-Zeitschriften einzustellen: "So viel ist spätestens seit dem Fall Bertelsmann klar: Mit eindimensionalem Zahlendenken hat unsere Branche keine Zukunft", prangert Becker das Vorgehen an. Weiter schreibt sie: "Gefordert ist ein neues verlegerisches Denken, das visionär, tatkräftig und begeistert die Herausforderungen der Digitalisierung an- und den Kampf um die Rettung des Journalismus aufnimmt."

In dem Zuge schlägt die Funke-Verlegerin einen runden Tisch vor, um gemeinsam mit Journalist:innen, Manager:innenn, Verbandsvertreter:innen und Wissenschaftler:innen Wege zu suchen, um unabhängigen Journalismus zu retten. Sie kündigt an, dass Funke die Initiative auf den Weg bringen will.

Vor zwei Wochen gab Thomas Rabe, CEO von RTL Deutschland, bekannt, sich vom Großteil des Zeitschriftenportfolios des Hamburger Verlags Gruner + Jahr zu trennen und etwa 500 der 1.900 Vollzeit-Stellen bis Ende 2025 zu streichen.

Die Funke Mediengruppe mit Sitz in Essen publiziert eine Reihe an Regionalzeitungen, wie das 'Hamburger Abendblatt', die 'Berliner Morgenpost', die 'Westdeutsche Allgemeine Zeitung' (WAZ), die 'Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung' (NRZ) und die 'Westfalenpost' sowie ein Magazinportfolio mit Titeln wie 'Hörzu', 'TV Digital', 'Bild der Frau', 'Donna' und 'Landidee'. 

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Margit Mair 20.02.2023