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Digitaler Werbemarkt

Umsätze steigen 2023 um 4,6 Prozent

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. hat seine Frühjahrsprognose für den Online-Werbemarkt veröffentlicht. Für das laufende Jahr rechnet der OVK mit Nettowerbeinvestitionen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,6 Prozent entspricht. Dabei erreicht der Anteil von Bewegtbild (Instream- und Outstream-Werbung) 41 Prozent der Gesamtausgaben (2022: 37 %). Bei seiner Prognose stützt sich der OVK auf die erwartete Konjunktur- und Einkommenserwartung. Der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. 

2022 ist der Display-Werbemarkt nur um 1,1 Prozent gewachsen und blieb damit deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen von einem Anstieg um über 6 Prozent zurück. Während die ersten drei Quartale über den Vorjahresquaralen lagen, brachen die Umsätze im traditionell starken vierten Quartal gegenüber Q4/2021 ein. Zu berücksichtige ist zudem, dass das Jahr 2021 von einem starken Wachstum über alle Quartale geprägt war.

Rasmus Giese, Vorsitzender des OVK, erläutert die positiven Aussichten auf das laufende Jahr: "Insbesondere ein Rückgang bei den Energiepreisen und der Inflation sowie die Normalisierung in den Lieferketten bieten Potenzial für das Jahr 2023. Unsere Prognose geht davon aus, dass sich diese positiven Einflussfaktoren in den nächsten Monaten auch in den Marketing-Maßnahmen widerspiegeln werden."

Der OVK hat außerdem den digitalen Audiomarkt näher betrachtet und rechnet für die Gattung mit einem Anstieg der Werbeerlöse im laufenden Jahr um +10 Prozent im Vergleich zu 2022. Insgesamt steigt das Volumen dann auf 126 Millionen Euro (2022: 114 Mio. Euro), wovon 83 Millionen Euro auf Internetradio und Musikstreaming entfallen und 42 Millionen Euro auf Podcast-Werbung.

OVK rückt Nachhaltigkeit in den Fokus

Der OVK will 2023 das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Björn Kaspring, stellvertretender Vorsitzender im OVK, erklärt: "Die digitale Werbeindustrie will nicht nur über Nachhaltigkeit sprechen. Wir wollen unsere Branche nachhaltig aufstellen. Dafür wollen wir den CO2-Fußabdruck von digitaler Werbung analysieren und darauf aufbauend Ansätze für die standardisierte Messung sowie konkrete Lösungsvorschläge für einen reduzierten Ressourcenverbrauch entwickeln." Auf der Dmexco im September 2022 will der OVK hier erste konkrete Schritte vorstellen.

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Margit Mair 01.03.2023