ProSiebenSat.1 verschiebt Veröffentlichung der Konzernbilanz

Die ProSiebenSat.1 Media SE verschiebt den Termin für die Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2022. Hintergrund der Entscheidung sind laut Konzern "regulatorische Fragestellungen" in Bezug auf das Geschäft von Jochen Schweizer Mydays, das zur Unterföhringer TV-Gruppe gehört. So lege eine externe Prüfung die Vermutung nahe, dass die Geschäftstätigkeit der beiden Tochtergesellschaften Jochen Schweizer GmbH und Mydays GmbH in Teilen unter das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) fällt. Man prüfe derzeit eine Anpassung des Geschäftsmodells, das im Kern im Vertrieb von Gutscheinen besteht.

Dieser Umstand wirkt sich auf die laufenden Prüfungsarbeiten für den Jahres- und Konzernabschluss aus, so dass ProSiebenSat.1 seine für den 2. März 2023 anberaumte Bilanz-Pressekonferenz nicht abhalten wird. Möglicherweise muss auch der Termin für die ordentliche Hauptversammlung (bislang: 2. Mai 2023) verschoben werden.

Bezogen auf die Außenumsatzerlöse von ProSiebenSat.1 machte die Geschäftstätigkeit von Jochen Schweizer mydays Group (ohne Regiondo) im Geschäftsjahr 2021 mit 73 Mio. Euro einen Anteil von 1,6 Prozent aus. Der Ergebnisbeitrag lag mit einem adjusted Ebitda von -1 Mio. Euro bei rund -0,1 Prozent.

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